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KANNENBURG
Bereits im 18. Ih. Schleuſenwaͤrterei am Templiner Kanal im Amt Zehdenick.— Nach Hammelſpring eingepfarrt. Schrifttum: Bratring II 549.— Berghaus I 442.— Rud. Schmidt, 323 Siedlungen uſw., S. 35.
Schleuſenanlage
aus dem 18. Ih., die im 19. Ih. mehrmals erneuert wurde. Die Brücke aus Holz in den ſeit dem 18. Ih. gebräuchlichen Formen. Auch das Schleuſenwärterhaus geht noch bis ins 18. Ih. zurück.— Unter den im GStal. verwahrten Bauriſſen der Potsdamer Regierung befinden ſich unter Nr. 9o Zeichnungen und Beſchreibung der Schleuſe vom Jahre 1789/99.
Das Dorf„Carſtavel“ und die beiden Seen„grote“ und„lutke Karſtavell“ gehörten 1299 zur Ausſtattung des neu: gegründeten Kloſters Himmelpfort (Riedel A XII 8; Krabbo⸗Winter Nr. 1768), dem der Biſchof Ludwig von Brandenburg 1342 den Zehnten in„Karſtavel“ verſchrieb(Riedel A XIII 31). In der erſten Hälfte des 15. Ih. wurde „Karſtavel“ wiederholt von„Fehdern und Plackern“ beraubt und„vorwuſtet“(ebda. A XIII 105). Das„feld Caſtabel“ gehörte nach dem Erbregiſter des Kloſters von 1574(ebda. A XIII II4ff) zu Rutenberg, mit dem es 1557 an Adam v. Trott, 1727 zum Amt Badingen kam. Kurz vor 1737 Vorwerk, 1835 wieder aufgeloͤſt. In der Naͤhe des alten K. das Erbpachtvorwerk Saͤhle(ſiehe S. 139.
Schrifttum: Berghaus 1423, II 625.— Fidicin IV 255.— Germania Sacra 11 S. 331.— Rud. Schmidt, Das Geheimnis der„Wuͤſten Kirchen“ im Kreiſe Templin (Kreiskalender 1930 S. 26f.). 2 Schulze, Statiſtik, 2.— Sorge S. 51, 59.— Rud. Schmidt, Reife durch das Amt Badingen (Kreiskalender 1937 S. 25, 30).
Friedhof Bei dem Gut Sähle inmitten der Forſten einſam gelegen, mit Feldſteinmauer und zwei Eingängen. Der eine
hat ein maſſives ſpitzbogiges Portal, an deſſen Innenſeite der Anſchlag für die einſtigen Türflügel zu erkennen iſt. Vielleicht diente der Friedhof einſt als Wehranlage und reicht bis ins 13. Ih. zurück.
1271 ſchenkten die Markgrafen Johann II., Otto IV. und Konrad dem Kloſter Boitzenburg die Kirche(den Patronat) in, Claweshagen/ nebſt Grundbeſitz und Einkuͤnften daſelbſt(Riedel A XXI2; Krabbo⸗Winter Nr. 1003). Das Kloſter
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99. Klaushagen. Kirche. Anſicht der Süd wand mit Weglaſſung der Vermauerungen und Fenſtervergroͤßerungen des 18. Ih.(Etwa 1: 200)