Geognostisches. 13
gehen kann— erfüllt bis 2 Meter mächtig das im Forst Jackel östlich von Kuhblank!) gelegene, etwa 2 Kilometer lange, 0,7 Kilometer breite Becken, ferner ein kleineres, nordwestlich hiervon gelegenes— das aber nur theilweise in den Bereich der Karte tritt—, und zahlreiche, im Thalsand- und Dünen-Terrain verstreut liegende, umfänglich oft sehr beschränkte Vertiefungen. Ein grosser Theil dieser Torfnester oder-Löcher ist bereits ausgetorft, mit Sand überfahren oder damit überweht. In grösserem Umfange wird er zur Zeit nur im sog. Most-Jackel gestochen. Alle diese Becken waren ehemals mit Wasser erfüllt und geben die neuen Messtischblätter des Generalstabes in vielen Fällen hier noch Wasserflächen an.
Die südlich von Kuhblank, Gr.- und Kl. Lüben in der Karthan-Niederung unter Moorerde und Schlick sich vorfindenden, nur durch kleine Grubenaufschlüsse oder Bohrungen ermittelten, bis höchstens 0,6 Meter mächtigen Torfablagerungen wechsellagern vielfach mit Schlick und Sand, enthalten in grosser Zahl Wurzelreste von Bäumen und Sträuchern und sind— wie auch die kleinen Becken im Thalsande— vorherrschend aus Torfmoosen hervorgegangen.
Moorerde.— Das letzte von allerlei organischen Resten herstammende Verwesungsproduct, in dem im Gegensatz zum Torf Pflanzentheile dem Auge nicht mehr erkennbar sind— ist auf dem Blatte durch die betreffende Farbensignatur mit dem Buchstaben ah kenntlich, eine Abkürzung für das lateinische Wort humus, das Einhof und Thaer für die früher übliche Bezeichnung Moder oder Moderstoff einführten. Die Moorerde bildet den Boden der namentlich im nordöstlichen Theile des Blattes auftretenden, zahlreichen, grösseren und kleineren Wiesenflächen, die untereinander meist durch schmale, tiefe, oft sehr verschlungene Rinnen in Verbindung stehen. Durch Verwesungen, wie auch durch das zutretende Wasser wurden der
Moorerde Sand zugeführt und dadurch sandiger Humus(SH) ge
1) Dieses Dorf zeigt noch die wendische Abstammung; um einen freien Platz gruppiren sich sämmtliche Höfe, aus denen besondere Wege nach dem Acker der betr. Besitzer führen.