vordem geistlichen Fürsten von Magdeburg, durch den sic di« Bewohner Brandenburgs bestochen wähnttn. Dieses war stvar nicht der Fall gewesen, und der Erzbischof setzte auch den Fliehenden nicht nach; aber der durch dies« Er« sorgniß bewirkte Aufenthalt der gedachten Markgrafen in Spandow (1229), sä-eint für diesen Ott die erwünschte Ekiaubniß herbeigefühtt zu haben, sich in eine Stadt zu verwandeln. Beträchtlich war gewiß schon früher der Flek« ken oder bas Dorf an der Burg, die seit langer Heit von -vmchmen Edlen bewlrthschaster war; doch daß der Ort schm vor der gedachten Zeit, des Sradtreclstes thrilhaftjg gewesen sch, ist unrvahrstheinkich. Nachdem die Markgrafen in Spandow Ertamer bestellt, die sonst üblichen Anordnun» gen getroffen hatten, and die städtischen Einrichtungen ge« geN das Jahr 1232 zu Stande gekommen waren; setzten sie in einer Urkunde den Umfang des Stadtgebietes fest, verliehen dev neuen Anlage das Brandenburgische Recht, »md befählen, daß alle Städte: aus dem Lande Teltow und tstmnDeu-Barnlm dies Recht aus Spandvw ferner holen sollten, welches ein ieinttäglisches ^Privilegium für diesen Ott werben mußte: denn bis dahin waren gewiß in je» ii,n, Ländchen noch keine nach Deutschem Rechte ringerjch» tetc Städte vorhanden. Auch ertheiltcn sie der Stadt die Erlavbniß, auf städtische Kosten die Flutrinne anzulegen, welche sie von dem Bens scheidet'). Diesen Ott selbst, den .der Landvogt Albrecht zu Spandow und sein Sohn Burchard von Snetlingen lchnswcise inne hatten, vcr» eigneten die Markgrafen im Jahre 1241 nach dem Wunsche der gedachten Edlen der Stadt. Zugleich erließen sie ihr auf acht Jahre die Entrichtung aller Abgaben, ettheilten
. 1) Urk. in Dilschemai^n's diplom. Gesch. der Stadt und
Festung Spandow. Urk.<Anh. Nr. 1. und 2., des einzeln. Abdrucks