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Das Ausstellungsgebäude.
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Die Lsteria (Kimstlerkueipe).
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in Aerlm.
Von
l)r. I. Sleinbrck.
^f^on unserer Kunstausstellung soll ich Ihnen schreiben? „Du sprichst ein großes Wort gelassen aus." Das ist leicht gesagt und schwer gethan. Daß ich Ihnen nicht mit Variationen des Katalogs und Aufzählung der einzelnen ausgestellten Bilder, selbst nicht mit eingehender Beschreibung der Perlen in der großen Sammlung kommen darf und werde, ist selbstverständlich. Diese Art Berichte haben Sie in Ihrer politischen Zeitung seit fünf Wochen zur Genüge genossen — sie stehen und sind meistens
unterm Strich und der Leser denkt sich so viel dabei, wie oft der Verfasser, nämlich nichts. Auch bin ich ein schlechter Kritiker. Mir läuft immer das Herz mit dem Kopfe davon und ich habe bei Bildern, wie bei Menschen meine Shm- und Antipathien, die mit der Kritik nichts gemein haben. Damit verschone ich Sie billig.
Aber, wenn Sie wollen, führe ich Sie im Geiste ein wenig durch die Gänge des Ausstellungsparkes, wie durch die glänzenden Säle und plaudere dabei mit Ihnen von diesem und jenem. Sie bekommen dadurch, glaube ich, am ehesten und am besten ein Gesammtbild, und außerdem bitten wir unfern gemeinschaftlichen Freund, den Maler, uns zu begleiten, damit er da, wo das Wort nicht ausreicht, seinen Zeichenstift und seine herrliche Gabe, Momentbilder wie bleibende Erscheinungen festzu- halten, uns leihe. Abgemacht also. Doch während wir durch die schattigen Alleen des Thiergartens und die lieblichen Bosquets des Königsplatzes hindurchschreiten, müssen Sie mir ein einleitendes Wort gestatten. Mir schwillt das Herz in Vaterländischem Stolze — das hier ist die Siegessäule, das Reichstagsgebäude noch im Bau begriffen, dort drüben wohnt Moltke und der große Generalstab, jetzt schreiten wir über die Alsenbrücke und dort im Hintergründe vor uns hebt sich die zierliche Kuppel des Ausstellungsgebäudes empor. Wohl, diese Zusammenstellung ist zufällig und doch ist sie bedeutsam; wie Anfang zum Ende, Saat zur
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