t
16 Blatt Rüdersdorf.
senkessel sein könnten. Noetling* **) ) suchte darauf durch eine sehr sorgfältige Untersuchung dieser Erscheinungen den Nachweis dafür zu liefern.
Im Herbst 1880 unterzog G. De Geer im Aufträge Torell’s die Rüdersdorfer Glacialerscheinungen nochmals einer genauen Prüfung und führte im Verein mit dem Verfasser eine grosse Anzahl von Richtungsbestimmungen der Schrammen aus, die an mehreren, bisher noch nicht gekannten Punkten, wie das beigegebene Kärtchen zeigt, aufgefunden wurden.
Aus allen auf die Rüdersdorfer Glacialerscheinungen gerichteten Untersuchungen haben sich bisher folgende Resultate ergeben.
Die Schrammung der Schichtenköpfe, welche ursprünglich nur im Alvenslebenbruche beobachtet worden war, zeigte sich fast in dem ganzen Muschelkalkgebiet. Die gemessenen Schrammen hatten an den verschiedenen Punkten im Mittel folgende Richtungen:
Erstes
(älteres)
System
Zweites
(jüngeres)
System
Krienbruch
N. 22,9° W. ' —
Nördlich vom Alvenslebenbruch
N. 19,2° W.
—
Nordöstlich vom Alvenslebenbruch (an 3 Stellen)
86,3° W.
Oestlich vom Alvenslebenbruch
91,2° W.
Südwestlich vom Alvenslebenbruch (an 3 Stellen; die ganze Partie ist wahrscheinlich etwas gegen Ost abgerutscht)
j
Südsüdöstlich vom Tiefbau (wahrscheinlich 10—15° gegen West gerutscht)
110,3° W.
An einer 1881 in der äussersten Nordostecke des Alvens- lebenbruches frisch abgedeckten Stelle beobachtete ich folgende Richtungen**): N. 31° W. und N. 77° W., wovon das letztere