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wird. In diesem Niveau des Unteren Sandes treten häufig Grandbänke auf, wie beispielsweise auf dem Stolp, südlich Berghof, bei den Rüdersdorfer Windmühlen, auf dem schmalen Höhenrücken südöstlich von Tasdorf, in der Nordostecke des Alvenslebenbruches, an der Westseite des Stienitzsees, am Gehänge zwischen Rüders dorfer Grund und dem Anfänge des Kalksees und an mehreren Stellen der Rüdersdorfer Porst. Im Eisenbahneinschnitte am Tiefbau, am südwestlichen Ende der Colonie Rüdersdorfer Grund und in den Grandgruben bei den Rüdersdorfer Windmühlen wurde von Eck die Paludina diluviana Kunth aufgefunden.
Der Untere Diluvialmergel.
Derselbe tritt, wie bereits bemerkt, an den Rändern der Thäler hervor und zeigt an der Oberfläche überall eine gelbliche bis bräunliche Farbe, ähnlich wie der Obere Diluvialmergel. Den Tiefbohrungen zufolge nimmt er jedoch in grösserer Tiefe überall die so charakteristische blaugraue Färbung an. Seine Mächtigkeit ist äusserst verschieden. Westlich der Mühlenfliess-Kalksee- Rinne ist sie geringer als auf der Ostseite, wo am Kalksee durch den Abbau die Gehänge mehrfach blossgelegt worden sind ünd der Mergel bis zu 45 Fuss mächtig wird Von der Giesenschlucht bis zur Woltersdorfer Schleuse lässt er sich als ein zusammenhängendes Band verfolgen. Auch die von Eck als Einlagerungen des Oberen Mergels im Oberen Sande kartirten Bänke mussten zum Unteren Mergel gezogen werden, da sich durch die Bohrungen herausstellte, dass sie Gabelungen ein und derselben Bank sind. Oestlich von der Woltersdorfer Schleuse scheint der Mergel nicht vorhanden zu sein, da er in den tiefen Aufschlüssen am Gehänge südöstlich der Kranichsberge nicht erreicht werden konnte. Erst nach der Ostgrenze des Blattes zu lässt er sich wiederum als ein schmaler Streifen nachweisen.
Auf der Westseite der Mühlenfliess-Kalksee-Rinne ist der Untere Mergel keineswegs in so regelmässigem Zusammenhänge zu verfolgen. Hier bildet er vielmehr kleine, nur wenig mächtige Bänkchen, welche dem Unteren Diluvialsande eingelagert sind und sich häufig ganz und gar auskeilen. In den Gruben der näheren