II
Vorwort.
Auch in Hinsicht der geognostischen wie der agronomischen Bezeichnungsweise dieser Karten findet sich das Nähere in der erstgenannten Abhandlung. Als besonders erleichternd für den Gebrauch der Karte sei aber auch hier noch einiges darauf Bezügliche hervorgehoben.
Wie bisher sind in geognostischer Hinsicht sämmtliche, auch schon durch einen gemeinsamen Grundton in der Farbe vereinte Bildungen einer und derselben Formationsabtheilung, ebenso wie schliesslich auch diese selbst, durch einen gemeinschaftlichen Buchstaben zusammengehalten. Es bezeichnet dabei:
Weisser Grundton = a = Alluvium,
Blassgrüner Grund=0a = Thal-Diluvium 1 ),
Blassgelber Grund = 0 = Oberes Diluvium,
Hellgrauer Grund == d = Unteres Diluvium.
Für die aus dem Alluvium bis in die letzte Diluvialzeit zurückreichenden Flugbildungen, sowie für die Abrutsch- und Abschlemm-Massen gilt ferner noch ein D bezw. der griechische Buchstabe «.
Ebenso ist in agronomischer bezw. petrographischer Hinsicht innerhalb dieser Farben zusammengehalten:
durch
Punktirung
mm
der
Sandboden
J»
Ringelung
[3253
a
Grandboden
»
kurze Strichelung
m
Humusboden
ff
gerade Reissung
M
n
Thonboden
ff
schräge Reissung
mm
»
Lehmboden
n
blaue Reissung
Kalkboden,
so dass also mit Leichtigkeit auf den ersten Blick diese Hauptbodengattungen in ihrer Verbreitung auf dem Blatte erkannt und übersehen werden können.
Erst die gemeinschaftliche Berücksichtigung beider aber, der Farben und der Zeichen, giebt der Karte ihren besonderen Werth als Specialkarte und zwar sowohl in geognostischer, wie in agronomischer Hinsicht. Vom agronomischen Standpunkte aus bedeuten die Farben ebenso viele, durch Bonität und Specialcharakter verschiedene Arten der durch die Zeichen ausgedrückten agronomisch (bezw. petrographisch) verschiedenen Bodengattungen, wie sie vom geologischen Standpunkte aus entsprechende Formationsunterschiede der durch die Zeichen ausgedrückten petrographisch (bezw. agronomisch) verschiedenen Gesteins- oder Erdbildungen bezeichnen. Oder mit andern Worten, während vom agronomischen
l ) Das frühere Alt-Alluvium. Siehe die Abhandlung über .die Sande im norddeutschen Tieflande und die grosse Abschmelzperiode“ von G.Berendt, Jahrb. d. KgL GeoL L.-A. f. 1880.