Geognostisches. 9
Humussäuren des Torfes entfärbter und durch Wasser umgelagerter Geschiebemergel.
Als Moorerde (a h) bezeichnet man ein Gemenge von Humus mit Sand und Lehmtheilen, welches einerseits wegen dieser Beimengung nicht als Torf, andrerseits wegen des hohen Humusgehaltes nicht als humoser Sand oder humoser Lehm betrachtet werden kann. In letzterer Beziehung ist zu bemerken, dass bereits der geringe Humusgehalt von 2,5 pCt. genügt, um dein Boden im feuchten Zustande eine dunkle Farbe und eine gewisse Bündigkeit zu verschaffen, in Folge deren er in der Praxis wie auf der Karte bereits als Moorerde angesehen wird. Alle Grade der Vermengung von Sand und Lehmtheilen mit Humus kommen vor, namentlich im Gebiete des Oberen Geschiebemergels bildet ein lehmiger Humus bis stark humoser Lehm die Oberfläche zahlreicher Wiesenschlingen.
Dureh die im Torf oder der Moorerde vorkommenden und zersetzten Conchylienschalen erhalten diese Gebilde häufig kalkige Beimengungen, es entsteht dann kalkiger Torf und Moormergel (akh). Reiner Wiesenkalk (ak), der mehr als ein chemischer Niederschlag im Wasser gelösten kohlensauren Kalkes zu betrachten ist, ist nur als dünne Einlagerung im Torf oder als Unterlage einiger Torfbrücher beobachtet und durch schräge blaue Reissung kenntlich gemacht.
Flusssand (as) ist nur als Umrandung einiger Seen vorhanden.
Ab8cblämmmassen («), bald lehmig, bald sandig, je nach den Abhängen, von denen sie heruntergespült sind, bilden die Oberfläche zahlreicher kleiner Senken.
Dünen (D) treten westlich Wolletz in nicht unbedeutender Oberflächenausdehnung auf.