Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 56 [Neue Nr. 2947] (1893) Gollin / geognostisch und agronomisch bearb. durch G. Berendt 1888
Entstehung
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II
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Vorwort.

Wie bisher sind in geognostischer Hinsicht sämmtiiche, auch schon durch

einen gemeinsamen Grundton in der Farbe vereinte Bildungen einer und der­selben Formationsabtheilung, ebenso wie schliesslich auch diese selbst, durch einen gemeinschaftlichen Buchstaben zusammengehalten. Es bezeichnet dabei:

Weisser Grundton = a = Alluvium,

Blassgrüner Grund = ö« = Thal-Diluvium *), Blassgelber Grund = 8 = Oberes Diluvium, Hellgrauer Grund = d = Unteres Diluvium.

Für die aus dem Alluvium bis in die letzte Diluvialzeit zurückreichenden Flugbildungen, sowie für die Abrutsch- und Abschlemm-Massen gilt ferner noch ein D bezw. der griechische Buchstabe a.

Ebenso ist in agronomischer bezw. petrographischer Hinsicht innerhalb dieser Farben zusammengehalten:

so dass also mit Leichtigkeit auf den ersten Blick diese Hauptbodengattungen in

Erst die gemeinschaftliche Berücksichtigung beider aber, der Farben und der Zeichen, giebt der Karte ihren besonderen Werth als Specialkarte und zwar sowohl in geognostischer, wie in agronomischer Hinsicht. Vom agronomischen

Charakter verschiedene Arten der dtirch dieZeichen ausgedrückten agronomisch (bezw. petrographisch) verschiedenen Bodengattungen, wie sie vom geologischen Standpunkte aus entsprechende Formationsunterschiede der durch die Zeichen ausgedrückten petrographisch (bezw. agronomisch) verschiedenen Gesteins- oder Erdbildungen bezeichnen. Oder mit andern Worten, während vom agronomischen Standpunkte aus die verschiedenen Farben die durch gleiche Zeichenformen zu­sammengehaltenen Bodengattungen in entsprechende Arten gliedern, halten die gleichen Farben vom geologischen Standpunkte aus ebenso viele, durch die ver­schiedenen Zeichenformen petrographisch gegliederte Formationen oder Formations­abtheilungen zusammen.

norddeutschen Tieflande und die grosse Abschmelzperiode« von G. Berendt, Jahrb. d. Kgl. Geol. L.-A. f. 1880.

durch Punktirung Itf der Sandboden

» Ringelung | 0 °o g \ ° 0 °J » Grandboden

kurze Strichelung

Humusboden

gerade Reissung

» Thonboden

» schräge Reissung » blaue Reissung

Lehmboden

» Kalkboden.

ihrer Verbreitung auf dem Blatte erkannt und übersehen werden können.

Standpunkte aus bedeuten die Farben ebenso viele, durch Bonität und Special-

*) Das frühere Alt-Alluvium. Siehe die Abhandlung über »die Sande im