Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3445] (1910) Charlottenburg : geologische Karte / geogn. bearb. durch G. Berendt ..
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes

Oberfläche tretender Schichten nicht mit voller Sicherheit gesagt werden konnte, ob sie noch der letzten oder bereits einer vorauf­gehenden Eiszeit angehören. Sie sind mit der grauen Grundfarbe der Bildungen der vorletzten Eiszeit und mit den Ockersignaturen der letzten Eiszeit dargestellt worden. In diese Gruppe von Bildungen unsicherer Altersstellung gehören Toumergel (dft), Mergel­sand (dms) und Sand (ds).

Mergelsand und Tonmergel dieser Schichtengrnppe sind auf den Pichelswerder beschränkt, auf dessen Ostseite sie am Ufer unter den sicherlich jungglazialen sandigen Oberflächenschichten herauskommen. Ihre Altersstellung ist wirklich zweifelhaft.

Dagegen ist der mit entsprechenden Farben dargestellte Sand am Nordrande der Carolinenhöher Hochfläche und bei Fürstenbrunn, trotzdem er unter jungem Geschiebemergel lagert, höchst wahr­scheinlich jungglazial, wie dies auch in dem Profile am unteren Rande der Karte angedeutet ist.

Die jungglazialen Ablagerungen unseres Blattes können wir gliedern in:

a) Bildungen der Hochfläche

b) Bildungen des Tales.

Von ersteren sind vorhanden:

1. Geschiebemergel

2. Geschiebesand

3. Kies.

Die Talbildungen bestehen ganz überwiegend aus Talsand, der nur ganz untergeordnet kleine Einlagerungen von sehr feinkörnigem, fast tonigem Schluffsande enthält.

a) Die jungglazialen Bildungen der Hochfläche.

Die in petrographischer Beziehung unter 2 und 3 als Ge­schiebesand und Kies zusammengefaßten Hochflächenbildungen gliedern sich nach ihrer Entstehung wie folgt:

fluvioglaziale Bildungen Endmoränenbildungeu (Karnes) Grundmoränenartige Bildungen . Subglazial entstandene Wallberge (Asar)

Geschiebesand und Kies: