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Die geologischen Verhältnisse des Blattes
blaugrau, graugelb, gelbbraun oder braun, doch immer heller, als
die des ihm auflagerndeu und aus ihm hervorgegangenen Geschiebelehmes. Die größte Mächtigkeit des Geschiebemergels (einschließlich seiner Verwitterungsbildungen) ist auf unserm Blatte in Ermangelung jeglicher Aufschlüsse nicht festgestellt worden, überschreitet jedoch in der Umgebung von Wittenau 2 m, während sie in allen übrigen Flächen im südlichen Teile des Blattes stellenweise etwas dahinter zurück bleibt.
Im größeren Teile der Wittenauer Hochflächeninseln und im östlichen Teile der Geschiebemergelfläche bei Carolinenhöhe ist der Geschiebemergel nicht nur von seinen Verwitterungsbildungen bedeckt, sondern noch von einer 1 — 2 m starken Sandschicht über-
kleidet. Diese Flächen tragen in der Karte das Zeichen -r—, während
der im Untergründe lagernde Geschiebemergel durch weite schräge Schraffierung bezeichnet ist.
Durch einen natürlichen Auswaschungsvorgang sind aus dem Geschiebemergel durch Fortführung der feineren tonigen Teile und
Natur hervorgegangen, die je nach der Art ihrer Wiederablagerung uns in nach Oberflächenform und mechanischer Zusammensetzung (Korngröße) verschiedener Form begegnen können. Alle diese Sande bestehen ganz überwiegend, bis zu 90 v. H., aus Quarzkörnern, während der Rest von Feldspat, Glimmer, Augit, Hornblende, Magneteisen und einigen selteneren Mineralien gebildet wird. Die kiesigen Bestandteile und die kleinen und großen Geschiebe sind dieselben wie im Geschiebemergel und bestehen aus Feuersteinen der Kreide, aus Kalksteinen des Cambrium und Silur, ans kam- brischen Sandsteinen und Konglomeraten, vor allem aber aus krystallinischen Gesteinen, Graniten, Gneisen, Amphiboliten, Porphy- riten, Porphyren, Diabasen, Gabbros und anderen selteneren Gesteinen, die alle ihre Heimat im Ostseegebiete und in den es umrahmenden schwedisch -finnischen Landschaften haben.
Sand mit kleinen Geschieben, oder auch völlig steinfrei, baut s Carolinenhöher Hochfläche bis zum Rande des Urstromtales
eines großen Teiles der feineren Sande Neubildungen sandig-kiesiger