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wolle» zur schnelle» Beleuchtung der Verteilung der Bodenarten wieder einige Zahlen anführen: im Soldiner Seengebiet hat Bernstein 62 Agr. und Berlinchen 63 5gr., auf dem vietzer Böschungswall Liebenow 3^ Agr., aus dem Bärwalder Randstreifen Bärenwalde 72 Agr. und auf dem Friedeberger diese Atadt 62 Agr. Reinertrag. Zn dem Huellgebiet der Rladow dehnt sich die Rladower Forst aus, und das Fahlen- werdersche Bruch sowie die Böschung der Drage sind mit Wald bedeckt.
Die Neuniärkische Böscbung ist für den Ausbau der Ansicht über den Verlauf des Abschmelzprozesses des Znlandeises von großer Bedeutung geworden. Die Grenzlinie zwischen Geschiebelehm und Aandebene ist als Warke für den Verlauf des Eisrandes zur «Zeit einer Atillstandslage angesehen worden.
U)ie sorgfältig das Gelände untersucht worden ist, lehren die Berichte der bier bescbäftigtcn l^eaniten') der Geologischen Landesanstalt. Wan hat hier auch eine Fortsetzung des Gerswalde Boitzenburg—Angermünder Endmoränenzuges auf dein rechten Odcrufer gefunden, d. h. eine Woräne, die der 1)auptmoräne vorgelagert nt. Aie beginnt bei Vonverk Elisenböl^e südlich von Nieder-Saathen und zieht in einem stachen, nach Osten offenen Bogen über die Kübnerberge: s»2 m, die jDüttberge: f52 m nach dem Forstl^aus Alein-Peetzig; hier biegt sie sck>ärfer nach Osten um und be- scbrcibt einen nach Osten offenen Logen um den Wustrowsee. Die Endmoräne bildet einen topographiscb stark hervortretenden Wall mit steiler Böschung nach Westen oder Aüdwesten und flack>em Abfall nach Msten oder Nordosten. Zhr mittlerer Teil bis zum IDustroivsee wird von mächtigen oberen Aanden gebildet, und gewaltige Blöcke, z. B. der sog. Breite Atem: m bock' und 8 m breit, sind über das ganze Gebiet
zerstreut. Eine direkte Folge de- zeitweiligen Stillstandes des Eisrandes sind die von de» Acbmclzwässern abgelagerten gewaltigen Aandnrassen vor der Endmoräne zwisck'en den Dörfern Zachow, Dobcn-Lübbichow. und Radubn, die Forst peetzig. Zm Anden sck'neidct die Aandfläck'c i» einer auffallend Gü-West verlausenden Linie vorder Grundmoränenlandsck'ast der Zebdener, d. b. der Danptendmoräne ab. Auch östlich vor dem Sande findet sich ein großes Gcscknebelehmgebiet. Dieser Sand bildet die Oderterrassen: die böck'ste derselben bei 43 m entbält ein Fenn, das Bärenbruch, das durch die Batbe entwässert wird, die l>ei Nieder-Lübbicbow den Rand durchbricht, und der lvuürowsee ist der Rest des Stausees hinter der Endmoräne mit den Stausanden
Die (agerungsvcrhältniste l'ei Radubn sind wabrsck'einlich infolge der Nabe der Endinoräne sebr verwickelt. Zn großer Ausdebmmg konnnt dunkelblauer bis scknvarzer tertiärer Ton ,nit Gipsrosetten vor, in dem l^cln Vvsbu^esiuna gesunden wurde. Zst di« tektonisck'e Störnng nun die Ursache der Endmoräne oder um- aekebrt die Endmoräne die Ursack-e der Lagerungsstörung? Zch möchte mich für das erstere entscheiden
Bei dem Dorfe Dölzig ist in den 1iranick>, Reibaus- und Aaninchenbergen ein Stück Endmoräne konstatiert worden und zwar wegen der oberdiluvialen Sande mit Blockpackung An vielen Stellen der Endinoräne durchbricht der Obere Wergei die
') Berich«, von Urusch, Schult,, Korn und Micha,! in dem amili-ben Teil der ^atzrb d G»oloa tandttanftal«. ««>»«—>dvo.