Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 44, Blatt 52 [Neue Nr. 3843] (1922) Buchholz / bearb. durch H. Heß v. Wichdorff
Entstehung
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Bodenkundlicher Teil

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eiserschüssige braune, lehmige Böden, der unverwitterte Mergel folgt meist erst bei 1 1 1/ 2 m Tiefe. Die wenigen Geschiebemergelflächen der Liefe­rung haben im Durchschnitt das Profil

In den Sandgebieten zeigt sich das Auftreten des Lehms, nament­lich bei frisch gepflügtem Acker sehr deutlich an der rotbraunen Färbung des Bodens, die sich von der aschgrauen Farbe des humosen Sandes meist scharf abhebt.

Die Lehme zeigen gegenüber den Sanden einen höheren Gehalt an Pflanzennährstoffen, verhalten sich aber auch in ihren physikalischen Eigenschaften völlig verschieden von diesen, da sie für Wasser schwer bzw. undurchlässig sind und größere Wassermengen aufspeichern können. Am günstigsten ist für den Ackerbau in der Regel der humose lehmige Sand, welcher der Luft und dem Wasser den genügenden Zutritt ver­schafft und dabei meist noch einen gewissen Nährstoffvorrat aufweist.

Hierher gehören noch die Flächen L össartigen Feinsandes (öl), die sich auf der höchsten Erhebung des Flämings am Südrand des Blattes Treuenbrietzen in zusammenhängenden Flächen als dünne Decke finden und sich von den umgebenden kiesigen Sandböden durch erhöhte Fruchtbarkeit auszeichnen.

Über die mechanische und chemische Zusammensetzung des lehmigen Bodens des Geschiebemergels geben nachstehende Analysen von gleich­artigen Böden der näheren Umgebung Aufschluß.

Höhenboden

Lehmiger Boden des Geschiebemergels Grube am Petersberge bei Glien (Blatt Belzig)

R. Wache

I. Mechanische und physikalische Untersuchung

Lehmiger

Sand

(Ackerkrume)

Sandiger

Lehm

(Untergrund)

Sandiger

Mergel

(Tieferer

Untergrund)

Blatt Buchholz