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wie die Hakenbewaffnung der Leine ihrer Raupen, die Gestalt der Puppe, ihnen sehr ähnlich sind. Auffällige Kleinschmetterlinge an Gbstbäumen sind die Gespinstmotten (Bypononwullla). Sie sitzen in lockeren, die Blätter verspinnenden Gespinsten und beeinträchtigen den Baum in der Entwicklung seiner jungen Triebe. Bei Eberswalde kann diese Art alljährlich und manchmal in großen Mengen beobachtet werden. Der Umstand, daß sie so selten (von Sellendorf bei Golßen und IVerder s8h7) in den Berichten gemeldet werden, ergibt sich aus der Unscheinbarkeit der Räupchen. Es sei die Pfirsichmotte chnnr^iu liiwatvlls) hier angereiht, deren braunschwarze, sechsbeinige Raupe die Triebspitzen der pfirsichbäume im Juni aushöhlt, so daß diese welk werden und absterben. In den Jahren s89ö—18st7 war sie in Werder a. H., der Gbstkammer Berlins, recht häufig. Auch die Apfelsackmotte, welche in einem aus Gespinst gefertigten Säckchen ihren Körper verbirgt und mit den Brustbeinen sich weiterbewegend, ihr künstliches Haus mit sich schleppt, wurde mehrfach in großen Wengen beobachtet, so 18st8 bei Schwiebus, I stOO bei Ellershagen, Ostprignitz. Sie frißt nur kleine Köcher und R unen in die Apfelblatter und unterscheidet sich dadurch von anderen Blattminierern, welche sich sofort nach dem Ausschlüpfen aus dem Ei zwischen die beiden Gberhäutchen eines Blattes einbohren und dann das Parenchymgewebe des Blattes ausfressend, in diesem zierliche und für die einzelnen Arten charakteristisch gewundene Gänge nagen, welche durch Mangel an Blattgrün weiß erscheinen oder, wenn sie mit Kot erfüllt sind, sich dunkel von dem Grunde des Blattes abheben. Sowohl an Holzgewächsen wie an krautartigen Pflanzen kann man die wunderbarsten Minen dieser meist den Kleinschmetterlingen, aber auch Käfern und Blattwespen zugehörigen Minierer, bewundern.
Unter den Großschmetterlingen ist an Obstbäumen überall in märkischen Gauen der Ringelspinner (Boiubvx iwu- 8triu) schädlich; in manchen Jahren tritt er spärlich auf, in anderen ist er sehr häufig. Er ist in allen Entwicklungsstadien einer nahverwandten Art, It. eustroiwis, sehr ähnlich, diese lebt aber nicht an Gbstbäumen, sondern findet sich häufig an der Bodenflora des Ödlandes. Auch der Frostspanner ((llrimatohiu brnmuta) ist in der Mark gemein; man sucht die Apfelbäume durch Brumataleimringe und durch Kalken zu schützen, vergißt aber meist die zahlreichen Raupen zu bekämpfen, welche die benachbarten Hainbuchenhecken bevölkern. Auch die Raupe des Abendpfauenauges wird aus Dahme (l90si) als Schädling gemeldet.
Der Schädling, gegen welchen sich die Polizeivorschrift richtet, welche das Ausbrennen der Raupennester im Winter vorschreibt, ist der Goldafterspinner (I'vrtlwsiu obrysorrlloea). Der fast rein weiße Falter trägt am Hinterleib eine tief braungoldene Behaarung, welche ihm feinen deutschen Namen verschafft hat. Mit dieser Wolle werden die in einem Haufen abgelegten Eier bedeckt. Die Räupchen schlüpfen
st Oie Abbildungen Figg. 5, 11 , lZ, l7, 18 , 27 verdanken wir der G. B. Teubnerschen Verlagsbuchhandlung. Oie Herausgeber.
Fig. s. Zweig eines Apfelbaumes mit den Eiern des Ringelspinners, komdyx neuslria.
Natürliche Großes)