Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Vorwort.

Später als in Ausſicht geſtellt war, erſcheint der den Kreis Ruppin behandelnde Teil als achter in der zeitlichen Reihenfolge. Umfang und Inhalt der bisher erſchienenen Teile weichen ſo vielfach von einander ab, daß es in der Tat unmöglich iſt, mit jedem Teile immer gerade in einem Jahr fertig zu werden.

Ruppin iſt ein Landkreis, der, außer den drei wichtigeren Städten Granſee , Neuruppin und Wuſterhauſen , das erſte Schloß Friedrichs des Großen in Rheinsberg ſowie den Landſitz des erſten preußiſchen Konſervators der Kunſtdenkmäler v. Quaſt zu Radensleben mit einſchließt. Beſonders die bisher noch wenig bekannten Samm­lungen von Handzeichnungen, Gemälden und ſonſtigen Kunſtwerken in Radensleben ſind ſorgfältig durchgeſehen worden, wozu Herr Rittergutsbeſitzer Major v. Quaſt bereitwilligſt die Erlaubnis erteilt hat.

Wertvolle Unterſtützung iſt den Bearbeitern durch den Geheimen Studienrat Dr. Begemann in Neuruppin und den Kgl. Hausbibliothekar Dr. Krieger in Berlin zuteil geworden; ferner durch die Beamten des Kgl. Geheimen Staatsarchivs, den Hofkammerrat Rocca und den Direktor der Kartenabteilung in der Kgl. Bibliothek Meißner zu Berlin . Im übrigen hat bei Bearbeitung der einzelnen Ortſchaften eine große Zahl von Eingeſeſſenen(Behörden, insbeſondere auch der Landrat v. Bernus, Familien und einzelnen Perſönlichkeiten) ihre gütige Hilfe geliehen, wofür hiermit im ganzen gedankt ſein möge. Dieſe Mitwirkung weiter Kreiſe der Bevölkerung legt am beſten Zeugnis von der Teilnahme für das Werk ab.

Die kunſtgeſchichtliche Überſicht und die Beſchreibung der Denkmäler hat Herrn Architekt Eichholz zum Verfaſſer, der auch die baugeſchichtlichen Unterſuchungen geleitet hat. Profeſſor Dr. Spatz hat die geſchichtliche Einleitung einſchließlich der Überſicht über die geſchichtlichen Quellen und die Bevölkerungsſtatiſtik verfaßt.

Die photographiſchen Aufnahmen hat Herr Zeiſig in Perleberg , die Zeichnungen Herr Architekt Paul Eichholz ſelbſt beſorgt. Druck, Broſchur und Einband find ver­tragsmäßig von der Voſſiſchen Buchhandlung ausgeführt worden, die Kliſchees von W. Büxenſte in, Berlin , die Lichtdrucke von W. Neumann& Co., Berlin und der Farbendruck von Meiſenbach, Riffarth& Co. in Berlin-Schöneberg .

Der Beifall, den das Werk bisher ſowohl in Fachkreiſen als auch in der Brandenburgiſchen Bevölkerung gefunden hat, rechtfertigt am beſten die hohen Auf­wendungen des Provinziallandtages für das vaterländiſche Werk, deſſen Koſten nur zum kleinen Teil durch den Verkauf gedeckt werden. Möge es ihm deshalb an Unterſtützung von allen Seiten auch weiterhin nicht fehlen.

Berlin , im Juli 1914. Th. Goecke,

Provinzialkonſervator.