Geſchichtliche Einleitung(Quellen). lll
Vereinsſchriften u. ſ. f.
1855 gründete Ferdinand v. Quaſt einen Geſchichts⸗-Altertumsverein der Grafſchaft Ruppin , der ſich aber ſchon nach einigen Jahren auflöſte. Sein Sohn Landrat Siegfrid v. Quaſt rief 1881 einen neuen Verein ins Leben, der 1887 zwei Aufſätze von L. Schneider über die Gründung von Alt⸗ und Neuruppin ſowie die Urkunde vom 9. März 1256 herausgab.
Der 1. Band der„Wanderungen“ Theodor Fontanes, 1865 in zweiter vermehrter Auflage erſchienen, behandelt außer Barnim⸗ -Teltow vornehmlich die Grafſchaft Ruppin (Seite 1— 300). Sein hauptſächliches Verdienſt iſt, Intereſſe für die Geſchichte des grundbeſitzenden Adels, ſeine Ritterſitze und markanten Perſönlichkeiten erweckt zu haben; auch hat er die großen, in Neuruppin geborenen Männer, Schloß Rheinsberg und ſeine Beſitzer und ferner die Schickſale einzelner Dörfer zum Teil auf Grund der Kirchenbücher geſchildert ſowie den Bericht des Amtmanns Fromme über die Reiſe Friedrichs des Großen 1779 zum Abdruck gebracht.
Die ſeit 1910 alljährlich erſcheinenden Kreiskalender zeichnen ſich durch kleinere Aufſätze Heimat: geſchichtlichen Inhalts aus(z. B. 1912, S. 59 f.:: Chronik der alten Kirche von Plänitz.
Statiſtik und Daten über Steuerkraft u. ſ. f. bei Berghaus, Landbuch der Provinz Brandenburg (1855), Bd. I, S. 393 f., Bd. Il, S. 1 bis 23; Riehl u. Scheu, Berlin und die Mark(1860), S. 231 bis 247; Neißer, Wirtſchaftliche Entwicklung im Bezirke der Handelskammer zu Potsdam (Berlin 1903), ferner auch bei E. Schmidt, Grafſchaft R.(1907).
Abb. I. Siegel des Grafen Albrecht II. an der Urkunde vom 19. Juli 1370 (Staatsarchiv zu Zerbſth. Umſchrift: 8. ABERII- DEI GRACIA- COMITIS- IN LVNDOMW.