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haben müßten.“ Eberhard von Rochow und Karl Abraham von Zedlitz , deren von Boeltzig geſchaffene Marmorbüſten heute den Kreuzgang ſchmücken, gehörten zu den Schülern des Kol— legiums, das bei ſeiner Hundertjahrfeier 1805 vom König den Titel einer Akademie erhielt. 3 Die Kapitelsherren ſelbſt zeigten ſich nur
ſelten; daß der General Friedrichs des Großen und Held aus dem Siebenjährigen Krieg de la Motte- Fouquet hier reſidierte, war eine Aus: ;; 4 nahme. Sie gehörten faſt ausſchließlich dem . DZ niederen, märkiſchen Adel an, wie die von dem | hh, n, nn,, O Des Oropen: Murten Über: .. rakter im Domarchiv(bis 1755 in Gebrauch). ragten Wappen derer v. Schwerin , v. Gröben, H Umſchrift: Secretum capitulare ecclesiae v. Hünicke, v. Bröſigke, v. Görne, v. Bröſigke,
. Brandenburgensis. und v. Bredow hoch oben an der Weſtfront H des Domes erweiſen.
Im Jahre 1755 verlieh Friedrich der Große den Kapitularen ein Ordens— kreuz.) Nach einem Berichte, den 1771 das Domſtift an den König abſtattete, hatten die ſechs Präbenden an Einkünften jährlich je 1500 Taler; der Propſt bezog etwa 2400 Taler. Neben den„reſidierenden Domherren“ gab es etwa ſechs An— wärter, davon je drei„minores a latere Regis“ und„a latere Capituli“; engere Beziehungen zwiſchen dem Kapitel und der Stadt bildeten ſich nicht. Der Dom wurde
zum„platten Land“ gerechnet, und gehörte, während Brandenburg ſelbſt kantonfrei Hö war, zu einem Kanton.) Den„Weinberg“ am Marienberg hatte das Stift 1802 für 3120 Taler verkauft.
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Kriegsleiden und Reformen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begann der Bau von Chauſſeen, womit | vielleicht der Abbruch einiger Tortürme, z. B. des angeblich baufälligen St. Annentors (|| 1804, im Zuſammenhang ſteht. Auf der Chauſſee von Magdeburg über Genthin (nicht N mehr über Zieſar , vgl. S. XVIID rückten im Oktober 1806 die Feinde— ein ſeit 1675 . 5 nicht mehr geſehener Anblick!— vor. Obwohl den 25000 Franzoſen unter dem Befehle ⸗; des Marſchalls Bernadotte das erſt kürzlich an Stelle des alten Abthofes für 10400 Taler errichtete Militärlazarett trefflich zuſtatten kam, war ihre Zahl doch ſo groß, daß viele auf den Straßen lagern mußten. Wie ritterlich ſich der Marſchall, der die beſte Mannszucht hielt, benahm, erzählte Bock, Prediger der franzöſiſchen Gemeinde, und auch der Direktor der Ritterakademie, Arnold, rühmte in
H) Acta Borussica IV. 2, 470. 8
H 2) Geh. Staatsarchiv, Gen. Direktorium Kurmark, Tit. XIX, Stadt B., Nr. 9; vgl. Riedel H VIII, 64; über die Beſetzung vgl. Akten in Rep. 57, 8(Geh. Staatsarchiv).
3) Bratring, Beſchreibung der Mark Il, 73.