Teil eines Werkes 
Bd. 2, Teil 3 (1912) Die Kunstdenkmäler von Stadt und Dom Brandenburg / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz. Mit Einl. von Willy Spatz und Friedrich Solger
Entstehung
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Stadt Brandenburg .

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Abb. 118. Das ehemals Carpzowſche Haus, Steinſtraße 57, ; Ecke Brüderſtraße.

Anbringung der Leuchte diente. Von der urſprünglichen Treppe iſt im Erdgeſchoß nichts mehr erhalten. Im Keller ſteht an der Hofecke der beiden Flügel ein ſtarker Rundpfeiler aus Backſtein, der offenbar teilweiſe die Spindel einer maſſiven Keller treppe bildete und auch wohl die einer oberen Wendeltreppe trug. Sicheres iſt dar­über ohne eine eingreifende Unterſuchung, die in dieſem Hauſe überhaupt wohl noch manches zutage fördern würde, nicht mehr feſtzuſtellen. Die Nachfolgerin jener erſten Treppe und die Vorgängerin der jetzigen iſt nach mündlichen Berichten im Grundriß angedeutet. Sie entſtammte, nach ihren wieder verwendeten Bruchſtuͤcken zu ſchließen, dem Umbau des Hauſes im Jahre 1721. Damals wird auch der Raum des jetzigen Putzgeſchäftes, der leicht gewölbt iſt, als Stube von der großen Diele abgetrennt worden ſein.

In den oberen Stockwerken befanden ſich u. a.die obere große Stube, die 1571 der Kurfürſt bewohnte, und dieoberſte kleine Stube der Kurfürſtin.

Nächſt dem Storbeckſchen war früher wohl das ehemals Carpzowſche Haus bb. 118), Steinſtraße 57, Ecke Brüderſtraße, das bedeutendſte der Neuſtadt. Es iſt