gewerbemufeum zu Berlin (Nr. Si, 46) befindliche weiße Fayenceofen(Abb. 127) von 3, 15 m Höhe aus der Zeit gegen 1750. Der 1 m breite Unterteil ruht auf fünf Meſſingfüßen. Auf den großen Kacheln kehrt eine nackte weibliche Figur mit einem Pfeil in der Rechten etwa achtmal wieder. Das Ornament iſt ein breites Rokoko.
Abb. 132. Haus Ritterſtraße 22.
Dieſen ſchließt ſich das große, dreigeſchoſſige Barockgebäude St. Annenſtraße 12 (Abb. 129) Ecke Deutſche Dorfſtraße an, das wie alle Steinhäuſer dieſer Zeit als Putzbau ausgeführt iſt. An der einfachen Hauptfront ſind zwei flache Riſalite durch Eckquadern und kleine Dreieckgiebel über der Traufe hervorgehoben. Zwiſchen ihnen öffnet ſich das Manſardendach in drei Fledermausluken.
Das Haus„Zum Anker“, Steinſtraße 22(Abb. 130 iſt ohne jede Quaderung in beiden Geſchoſſen durch zarte Liſenen gegliedert. Die ſchlichten Fenſterumrahmungen haben abgerundete Ecken, die des Obergeſchoſſes krönen Muſcheln verſchiedener Form und noch ziemlich urwüchſiges Blattwerk. Über der Haustür umſchließt eine Kartuſche