52 cm
Abb. 161. Stuhl und Aushängeschild in der Sammlung des Hist. Vereins.
Sammlungen.
Im Steintorturm befindet sich z. 3. die Sammlung des Historischen Vereins, aus der Taf. 33 und Abb. 161 einige der wertvollsten Gegenstände wiedergeben, nämlich mehrere prächtige Gildenhumpen aus Zinn , ein sog. Weinschenkenschild, das freilich nicht aus B. stammen soll, und ein Bretterstuhl von 1692. Außer diesen sind etwa noch hervorzuheben: vier schmiedeeiserne Aushängeschilder, anscheinend von Gildehäusern; drei stark beschädigte hölzerne Marienfiguren, eine Anzahl Formsteine von den ehemaligen Gebäuden auf dem Marienberge( Abb. 81). Ein gotisches Gestühl, das aus der Paulikirche stammt( Abb. 62). Ferner ,, Neukonfir miertes privilegium der löblichen Materialisten- Gülde in hiesigen Residenzien Anno 1715"; ein ,, Generalprivilegium und Güldebrief des Seifensieder- und Lichtziehergewerkes in der Chur und Mark Brandenburg" von 1735; ein Plan der Stadt aus dem 18. Jahrh. aus dem Nachlasse des Baurat Gussow.
Die Wredowsche Kunstsammlung, die ihre Entstehung einer Stiftung des in Brandenburg geborenen Bildhauers Aug. Wredow( 1804-1891) vom Jahre 1871 verdankt, enthält eine Anzahl wertvoller Kunstwerke. Unter ihnen sind besonders die folgenden Gegenstände hervorzuheben:
A. Plastik.
Ein Buchsbaumrelief von 26 x 38,5 cm aus dem 17. Jahrh. stellt die Kreuz abnahme in teilweiser Anlehnung an Rembrandts große Kreuzabnahme( Bartsch No. 78) dar. Meister unbekannt, wahrscheinlich Nürnberger Schule( Taf. 34).
Relief des preußischen Königs Friedrich II. in ganzer Figur zu Pferde, 33,5 37,5 cm, von Schadow.
Büste des Professors Ernst Ewald , Direktor am Kunstgewerbe- Museum zu Berlin , von Ferd. Lepke.
Wredows gesamte Werke, darunter in Marmor der jugendliche Merkur und der bittende Knabe, in Gips die Modelle zum Paris ( Orangerie in Potsdam ),
78cm