II. Agronomisches.
Was die agronomischen Verhältnisse anlangt, so lassen sich in der von der Landwirtschaft benutzten Oberkrume auf der Section vier Hauptbodenarten unterscheiden: Lehmiger Boden, Sandboden, Humusboden und Kalkboden.
Der lehmige Boden
gehört innerhalb des Blattes ausschliesslich dem Diluvium an. Er tritt nur im Gebiete des Oberen Diluvialmergels auf, als dessen äusserste Verwitterungsrinde er angesehen werden muss. Auch hier zeigen sich je nach dem mehr oder weniger hohen Lehmgehalte sowie nach der Mächtigkeit der Oberkrume wiederum mehrfache Unterschiede. Die durchschnittlichen Bodenprofile sind folgende:
LS 6—8 LS 3—8 LS—LS 4-9
SL 3—9 oder SL oder L—SL 2—7
M M
Trotz des geringen, durchschnittlich nur 2 bis 4 pCt. betragenden Gehaltes an plastischem Thon ist dieser lehmige oder oft nur schwach lehmige Sand der bessere und zuverlässigere Ackerboden der Gegend. Er verdankt dies einerseits seinem Gehalt an feinsten Theilen, die neben plastischem Thon eine hinreichende Menge direct für die Pflanzenernährung verwerthbarer Substanzen enthalten, vorwiegend jedoch seiner bereits erwähnten Zugehörigkeit zu der wasserhaltenden und schwer durchlässigen Schicht des Geschiebemergels. Der an sich noch immer leichte, oft nur wenig bindige Boden bietet nämlich in Folge dieser das Wasser schwer durchlassenden Eigenschaft seines Untergrundes, des Lehmes oder des intacten Mergels, selbst in trockenster Jahres-
Blatt Ribbeck. b