Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 1 (1921) Die Kunstdenkmäler des Kreises Prenzlau / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Geſchichtliche Einleitung.

Überſicht über Quellen und Literatur.

In archivaliſcher Hinſicht bietet das Geh. Staatsarchiv in Berlin die größte Ausbeute für die Geſchichte der Uckermark . Fuͤr die pommerſchen Beziehungen iſt auf die Beſtaͤnde des Staatsarchivs zu Stettin zuruͤckzugreifen. Die Taͤtigkeit der uckermaͤrkiſchen Staͤnde hat im Staͤndiſchen Archiv zu Berlin ihren ſchriftlichen Niederſchlag gefunden. Im Kreiſe Prenzlau ſelbſt kommt dem Archiv der Hauptſtadt, einem der umfaſſendſten unter den maͤrkiſchen Staͤdten, die Hauptbedeutung zu. Daneben bieten die ſchwachen Reſte der Archive adliger Familien einiges Material, z. B. das der Winterfeldts auf Menkin, der Stuͤlpnagels auf Grünberg. Bei den engen Beziehungen der Arnims zur nördlichen Uckermark iſt auch das Archiv in Boitzenburg(Kr. Templin) zu beachten.

Urkunden Ein ſehr großer Teil der Urkunden iſt in des verdienſtvollen Adolf Friedrich Riedel und Akten. Codex diplomaticus Brandenburgensis gedruckt. Die Bände 12 und 21 der Haupt abteilung A enthalten Urkunden der Uckermark, fuͤr die ſich Quellenmaterial aber auch in manchem der anderen Bände findet. Auch das Urkundenbuch, das Ernſt Devrient als l. Teil des WerkesDas Geſchlecht von Arnim (Leipzig 1914) bearbeitete, iſt zu nennen. Die Urkunden der Pommernzeit bietet der Codex Pomeraniae diplomaticus ed. K. F. W. Haſſelbach u. J. G. L. Koſegarten Bd. 1(bis 1251)(Greifsw. 1862) und das Pomm. Urkundenbuch, hrsg. vom Staatsarchiv in Stettin , Bd. 1 ff. Stettin 1868 ff). Von den Akten iſt ſelbſtverſtaͤndlich verſchwindend wenig gedruckt in allgemeinen Quellen­ſammlungen wie denKurmaͤrkiſchen Staͤndeakten aus der Regierungszeit Kurfuͤrſt Joachims IL, hrsg. von Walter Friedensburg , Bd. 1 u. 2(München und Leipzig 1913 u. 1915) und in den im einzelnen nicht auffuͤhrbaren Bänden der Acta Borussica. ö Literatur. Eine auf dem geſamten Material beruhende umfaſſende Geſchichte des Kreiſes, Prenzlau bezw. der Uckermark gibt es nicht. Den erſten Verſuch machte 1847 der fran­zoͤſiſch reformierte Prediger in Battin J. M. de la Pierre mit feinerAusfuͤhrlichen Ge­ſchichte der Uermark, nach Urkunden bearbeitet und mit beſondern hiſtoriſchen Unter» ſuchungen begleitet Aber weder konnte er den Bekmannſchen Nachlaß benutzen, noch verſtand er feine Quellen ungeachtet allen Fleißes gehörig auszubeuten. Für feine Zeit gute Zuſammenfaſſungen bot der Berliner Stadtarchivar F. Fidicin in ſeinenTerri-­torien der Mark Brandenburg. Band 4(Berlin 1864) enthält u. a. den Kreis Prenzlauy. Auch die Überſicht in R. BergausInventar der Bau⸗ und Kunſtdenkmaͤler in der Prov. Brandenburg (Berlin 1885) S. 28 ff. verdient Erwaͤhnung.

9 Das Buch des Prenzlauer Poſtdirektors J. ZieglerPrenzlau , die ehemalige Hauptſtadt der

Uckermark (Prenzlau 1886) enthält eine ganz kurze hiſtoriſche Einleitung, doch ohne eigenen Wert.

Archive.