Brtiſſow. 21 Jahrhunderts. Denn von 52 wuͤſten Stellen, die man noch um 1722 zählte, war um 1800 keine einzige mehr vorhanden, und waͤhrend zu Beginn des 18. Jahrh. nur 10 Haͤuſer Ziegel“, 80 dagegen Schindeldaͤcher hatten, war es zu Beginn des 19. Jahrh. umge— kehrt: 100 Haͤuſer mit Ziegel- und nur 10 mit Schindeldaͤchern!
Auch die Einwohn erzahl ſtieg bis zum Jahre 1860 auf 1584 an; neuerdings iſt ein kleines Sinken zu verzeichnen. Die Kirche war von jeher eine mater und mit 4 Hufen aus— geſtattet, die dem Protokoll von 1687 zufolge der Prediger ſelbſt beackerte. Töchter der unter Königlichem Patronat ſtehenden„mater“ find Gruͤneberg, Menkin, Trampe und Wollſchow.
Das Wappen der Stadt zeigt 3 viereckige Tuͤrme; im mittelſten eine offene Pforte mit einer Figur, die einer Ramme ähnlich iſt(vgl. Siebmachers Wappenbuch, „Staͤd tewappen“, J. Bd.,, S. 4, Tafel 164).
Abb. 17. Brüſſow. Stadtplan. Nach dem„Plan von dem Kronprinzl. Gute Brüſſow, vermeſſen 1728 durch Wortmann und Giundt“.(Im Beſitz der Regierung in Potsdam.)!
Pläne und Anſichten. Plan von dem Kronprinzl. Gute Bruͤſſow, 1726, von Wortmann und Grundt. 66 66 em, 280 Rheinl. R.= 10,2 em. Kartenabt. der Kgl. Domaͤnen verw.; Potsdam.(Abb. 17.) Derſelbe Plan, kopiert 1774 von W. F. Kempfen. Ebenda. Derſelbe Plan,„verjuͤngt“ 1772 von P. L. Piſter, 47* 62 em, 280 Rheinl. R.—= 7,4 em. Ebenda.