bögen eingezogen. Der barocke Oberbau iſt mit Eckliſenen beſetzt und mit geſchweiftem Dach abgeſchloſſen. Auch die uͤbrige Weſtfront und alle Fenſterumrahmungen wurden damals neu geputzt.
Eine auf der Nordſeite des Schiffes i. J. 1908 in Backſteinrohbau ausgeführte Vor— halle nebſt Heizung trat vermutlich an die Stelle einer Fachwerkvorhalle von 1747(Jahres— zahl am jetzigen Rohbau).
Der Altar iſt, entſprechend dem reformierten Gottesdienſt, dem die Kirche ſeit 1715 dient, ganz ohne Aufbau.
Die Kanzel(Abb. 70) in reichem Barock mit hoher Kufe, die an den Ecken mit gewundenen Saͤulchen verziert iſt; ebenſo die Tuͤr zur Kanzeltreppe, in deren gebrochener Giebelverdachung Schnitzerei die Jahreszahl ‚„1708* trägt.
Ein Opfer ſtock aus Holz in barocker Baluſterform, im Fußboden befeſtigt in der Nordoſtecke der Sakriſtei.
Ein ſilberner Kelch, barock, ganz einfach, glattrund.
Zinngeraͤte: eine runde Weinkanne in Humpenform mit Deckel, ein ſechseckiges Weingefaͤß zum Verſchrauben, eine runde und eine laͤngliche Schuͤſſel, letztere mit ge— ſchweiftem Rande.
Glocke von Joh. Jak. Schultz, Anf. 18. Jahrhundert.