Lübbenow— Malchow . 101 ſchloͤſſern). In der Mitte der Hofſeite führt eine große doppelte Freitreppe mit gebrochenen Laͤufern zur mittleren Tur des Obergeſchoſſes. Der über dieſem Teil liegende Flachgiebel iſt im Giebelfelde mit Wappen, an den Ecken mit griechiſchen Akrotherien geſchmuͤckt, alſo wohl in den erſten Jahrzehnten des 19. Jahrh. wiederhergeſtellt; auch die geſtutzten Endgiebel mit ihren Halbkreisfenſtern deuten auf dieſe Zeit.— Links neben der Freitreppe eine maͤchtige alte Linde. Oſtlich vom Wohnhauſe ein altes Stallgebaͤude(1663 in der Wetterfahne)
Von der Innenausſtattung erwähnenswert ein Barock ſchrank mit verkroͤpften aufgelegten Füllungen; 18. Jahrh.(Abb. 83).
Abb. 82. Lübbenow. Grabſtein des Ritters Joachim Fahrenholtz.
Malchum, 12 km nördlich von Prenzlau . Gut 215 Einw., 781 ha.
Um 1375, zur Zeit als Kaiſer Karl IV. die Marken beherrſchte, war„Malech“, ein von den deutſchen Koloniſten mit 48 Hufen ausgeſtattetes Dorf, im Pfandbeſitz der Pom83 merſchen Herzoͤge. Den uͤberwiegenden Teil der von jeder Hufe zu leiſtenden Abgaben
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