Menkin.
Die Kirchen)(Abb. 84) iſt ein Feldſteinbau von einfach rechteckiger Grundrißform mit weſtlicher Turm— anlage in der Breite des Schiffes, einem Anbau(Gruft und Herrſchaftsempore) an der Nordſeite von 1637 und einer kleinen Fachwerkvorhalle vor dem Suͤdportal aus dem 18. Jahrh.(Abb. 85). Noch aus fruuͤhgotiſcher Zeit(13. Jahrh.) ſtammen vielleicht der gefaſte Granitſockel, die abgeſtuften Feldſteinumrahmungen der Spitzbogen—portale, die drei kleinen, ebenfalls in Feldſtein umrahmten Spitzbogenfenſter der Oſtſeite, ſowie anſcheinend auch das Giebeldreieck (Abb. 86) mit feinen vier, in
Zwillingsboͤgen geſchloſſenen Backſteinblenden(Format 30* 149 em). Im übrigen aber gehört die Kirche einer ſpaͤteren Zeit, vielleicht erſt dem 16. Jahrh., an. Dafür ſpricht in erſter Linie die etwas laͤſſige Ausfuͤhrung des Granitmauerwerks, deſſen Fugen mit Backſtein ausgezwickt und breit verſtrichen ſind; die weiß aufgemalten Quaderfugen haben noch vielfach ihre Spuren hinterlaſſen. Sodann die in Reſten erhaltene Backſteinumrahmung eines niedrigen breiten Spitzbogen— fenſters mit gefaſter Kante am Oſtende der Suͤdſeite und ſchließlich der Dachſtuhl aus duͤnnen kiefernen Hoͤlzern, dem bereits die Fußſtaffeln fehlen, deſſen Sparren aber ſchon durch zwei ö 1 Reihen Stiele unterſtuͤtzt find; während aufgenommen 1903 Golteohasten em Innern die Querverſtrebung durch ein großes Abb. 86. Menkin. Oſtgiebel der Kirche. Strebenkreuz und zwei Kehlbalken in (Nach Denkmalpflege Ihg. 1904.) jedem Binder bewerkſtelligt iſt, beſteht
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unten:
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Familiengruft 1.
Müller chor 6
en Ledige Manne
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f. d. Riegelbalk ediger] St;
Abb. 85. Menkin. Grundriß der Kirche. (Nach Denkmalpflege Ihg. 1904.)
) Vgl. J. v. Winterfeldt-Menkin:„Eine uckermärkiſche Dorfkirche“ in Mitt. des Ucerm. Geſch. Ver. II S. 112 und in Denkmalpflege Ihg. 1904 S. 17.