unter einer von 1708(Abb. 333, ein anderer in Abb. 334), ein Naͤhtiſch, Boulearbeit auf geſchweiften Fuͤßen mit Meſſingeinlagen, Rokoko⸗-⸗Kommoden, ein chineſi ſches, innen und außen bemaltes Schrankchen, ſowie im Obergeſchoß— eine Biedermeiereinrichtung in ſchwarz und hell. Ein Bronzekronleuchter für acht Kerzen in Empireformen, um 1800. Eine Anzahl weißer, teilweiſe vergoldeter und mit Bildchen geſchmuͤckter Vaſen aus der Staats lichen Porzellanmanufaktur in Ber lin , darunter eine mit dem Bildnis Friedrich Wilhelms IV. von 1846.
Die Reiſekaſſette des Reichsgrafen Otto v. Schwerin aus Holz mit vergoldetem Eiſenbeſchlag, Ende des 17. Jahrhunderts. Ein zierliches Anhängeetui in Buchform(Abb. 335) aus vers goldetem Meſſing mit durchbrochen gearbeitetem Ornament und dem Wappen der Familie v. Blanken burg , in neuerer Zeit im Graben gefunden; 17. Jahrhundert.
Eine größere Anzahl Familienbildniſſe, darunter das des Reichsgrafen Otto v. Schwerin (Abb. 336), ferner eine kleine Lukretia(Schule des Lukas Cranach ), ein Architekturſtuͤck von M. Fritz und eine größere Anzahl gerahmter deutſcher und aus— laͤndiſcher Stiche.
Nordwaͤrts vom Schloſſe liegt 2 auf einer Inſel, nur wenig uͤber das flache Gartengelaͤnde erhoben, die etwa aus dem 14. oder 15. Jahrhundert ſtammende Burg der Familie Blankenburg . Noch Merian zeichnet ſie(Abb. 329) inmitten weiter Waſſerflaͤchen. Jetzt iſt fie rings von einem 4-8 m breiten Graben umzogen, der mit dem See in Verbindung ſteht und auf der Oſtſeite von einem Steg uͤberbruͤckt wird(Abb. 337).
Am beſten erhalten iſt noch der die Suͤdweſtecke der Burganlage bildende Turm. Die Umfaſſungsmauern des Ganzen ſind groͤßtenteils noch zu verfolgen, doch iſt man nur an wenigen Laibungen von Fenſterniſchen in der Lage zu beſtimmen, wieweit ſie zugleich Außenmauern von Gebaͤuden bildeten, die mit dem Turm den inneren Hof
Abb. 335. Wolfshagen. Anhängeetui im Schloß.