104 Börnicke
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84. Boͤrnicke. Kirche. Rippenprofil
85. Börnicke. Kirche. Grundriß
einſt zum Schiff mit breitem Rundbogen, der jetzt bis auf die Stichbogentuͤr durch eine dünne Wand zugeſetzt iſt. Im Schiff vier Kreuzgewoͤlbe auf Birnſtabrippen, von einem runden Mittelpfeiler und einem zweiten, 84 unter dem alten Chorbogen eingeſtellten Pfeiler getragen. Die Rippen auf ſchmalen gebrannten Konſolſteinen aufſetzend. Im Chor 1883 durch Prüfer ein zweijochiges Gewoͤlbe eingezogen; urſpruͤnglich hohe Holztonne, wie aus den Putzſpuren im Dachraum und dem hohen Oſtfenſter erſichtlich; dann, wohl gleichzeitig mit dem Schiff, vier Kreuzgewoͤlbe auf einer Nittelſaͤule eingezogen, die um 1800 wieder beſeitigt und durch Balkendecke erſetzt worden waren(Bergau). Der Suͤdanbau in zwei Räume geteilt; der öffliche: Sakriſtei mit Tonnen: gewoͤlbe, der weſtliche: Vorhalle mit altem Ziegelfußboden, ihr Zugang zum Chor durch eine ſpitzbogige Hi Pforte mit rechteckig abgetrepptem Gewaͤnde, anſcheinend ſpaͤter verkleinert. Dach: Neu. . Einbauten: 1883 erneuert, bis auf eine Kirchenaͤlteſtenbank auf der Nordſeite des Chores; auf ihrer Ruͤck. wand in Rundbogenfeldern auf Holz gemalt zehn Apoſtel in Halbfiguren, charaktervolle Darſtellungen wohl ö|| nach zeitgenöffifchen Stichvorlagen. Die zwei uͤbrigen Apoſtel an der vorderen Bruͤſtung beiderſeits der . Mitteltuͤr, die anderen Bruͤſtungsfelder mit Bibelſpruͤchen. Erſte Haͤlfte des 18. Ih.(Ledebur nennt 1842 noch den Altar, auf dem Altartiſch aus behauenen Feldſteinen ein Schrein mit Marienbild, in den zwei . Fluͤgeln vier Statuen der Evangeliſten 7.) 56 345 Zwei ſchwere Bohlentuͤren mit groben ſchmiedeeiſernen Beſchlaͤgen und Schloͤſſern im Maͤrkiſchen Muſeum, || Berlin . . Ausſtattung: a. Kelch, Silber vergoldet, 26,5 em hoch. Runder Fuß und große glockenfoͤrmige Kuppa. || An den Rändern eingegraben:„Zur Boͤrnickſchen Kirche gehörig. Anno 1739“. Zugehörige Patene 16,5 em Dm. }| Beides nach Ledebur von der Geheimraͤtin Schindler geſchenkt. b. Oblatendoſe, Silber, 13,5 em Dm, zum Kelch gehörig. Saͤmtliche Stuͤcke mit Stempel: Berliner ; Beſchau und Meiſtermarke„Rindlebſe n“) ö|[c. Ein Velum mit bunter Randſtickerei, 1883 an das Gewerbemuſeum, Berlin , verkauft. .. 346— 351 d. Glocke, 101 em Dm. Krone mit ſechs Brezelbuͤgeln; am Hals zwiſchen zwei Doppellinien breiter Rand k mit aufgelegten Reliefs:) Kreuzigung im Perlkreis; 2) Zug der drei Könige zur Anbetung(Pilgerzeichen?); 3) ein Turnierreiter(); Erzengel Michael , die Schlange bekaͤmpfend; 5) gefluͤgeltes Fabelweſen; 6) An.| betung der Könige. Dazwiſchen Lilien in Rautenrahmen. Am Mantel Roſe mit eingelegten Weinblaͤttern. 5| 13./14. Ih.— Um Glockenjoch Jahreszahl 1749 und die Buchſtaben CB. ..(Eine Glocke von 1508 und eine weitere ohne Inſchrift(Wolff, S. 52, Nr. 95 und 96) fehlen jetzt!. || e. Grabſtein, 185 em hoch, für Frau F. Louiſa Lucia Sophia Bamihl geb. Reuſcherin(1734- 1775). H f. Eine Anzahl huͤbſch gemalter Bretter fuͤr Totenkronen auf dem Dachboden der Sakriſtei.
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