nnn, nn nnn,
nir n, ,n, inn
1280 Sroß Schönebeck
geſchraͤgten Ecken und wie die Haube ſeit 1895 mit Schiefer gedeckt.(1769 iſt eine Erneuerung des einſtigen 383 Schindeldaches überliefert.) In der Wetterfahne: CN YAYIL V 1690“, Das ſpitzbogige Weſtportal mit vierfach geſtuften Formſteingewaͤnden aus runden Wulſten und Hohlkehlen. An der Suͤdwand eine flachbogige Tür zur Wendeltreppe mit zweiſtufigen Gewaͤnden aus profilierten Formſteinen. Auch die Türen und Fenſter des Schiffes flachbogig, dieſe mit alter Sproſſenteilung. Gliederung durch Seitenliſenen und Putzgeſims. Der Sakriſteianbau in den gleichen Formen. Inneres: Mit flacher verputzter Decke uͤber niedriger Kehle und Ziegelfußboden. Der Turm mit dem Schiff durch einen großen nach dem Schiff zu abgetreppten Spitzbogen verbunden. In der Sakriſtei ein vermauerter Kamin. Nach Bekmanns Bericht wurde 1634 beim großen Dorfbrand„Kirche mit Turm, alten Glocken und Ge woͤlbe“ zerſtoͤrt. Ob ſich das auf einen gewoͤlbten Innenraum oder nur auf Grabgewoͤlbe bezieht, iſt nicht ganz klar. Dach: Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl und Haͤngewerk mit Überzug. Jedes vierte Geſpaͤrre ein Binder. Einbauten: Der Altar ein einfacher Tiſch, dahinter die Kanzelwand mit flachen geſchulterten joniſchen Pilaſtern und Gebaͤlk mit Zahnſchnitt. Der Schalldeckel mit Lappenzier. Bekroͤnung durch flache Strahlenſonne mit dem preußiſchen Adler und den Buchſtaben F. R., außerdem durch zwei flache Vaſen. Der Kanzelkorb unten reich geſchwungen. Die Emporen auf vierkantigen Dockenpfeilern, die Bruͤſtungen mit einfacher 386 Felderteilung. Fuͤnfteiliges Orgelgehaͤuſe, bekroͤnt von Gottes auge und verziert mit einfachen muſcheligen C⸗Schwuͤngen und zwei Sonnen, dazu eine Schriftkartuſche:„Friederich Magno Boruſſige Rege clementiſſimo gedificatum anno 1749“. Aus dieſem Jahre wohl ſaͤmtliche Einbauten, ihre Bemalung mehrfach erneuert. 387 Ausſtattung: a. Kelch, Silber vergoldet, 26 em hoch, datiert 1718, mit Sechspaßfuß.(Stempel: Berliner Beſchau und die Buchſtaben JG M.)— Dazugehoͤrige Patene 16 em Dm. 387 b. Oblatendoſe, Silber vergoldet, oval, 7 em hoch, auf vier Kugelfuͤßen.(Stempel: Berliner Beſchau mit dem Buchſtaben C und Meiſterzeichen des Chriſtian Ludwig Pintſch.) C. Glocke, 124 em Dm., gegoſſen von Johannes Friedrich Tiehlen in Berlin „Anno 1732“. Beſonders reich verziert auf Schulter und Schlagrand mit palmettenartigem Blattwerk und Lappenborte. d. Glocke, 99 em Dm., Inſchrift:„bey zeiten des chyrf. brandenb. hofjagermeiſters. vnd havptmans hans joachim ernſt lvderitz, der ambtſchreiber iſt geweſen herr chriſtian newendorff zy libenwalde. der prediger herr joachim loͤwenſtein. peter bitz/ adam bohm/ beyde kirchenvorſteher zu ſchonebeck/ hans wilke, joachim Wilke/ adam heinrich chyrf. brandenb. wolbeſtalter heidereiter. Gos mich Johann Heintze zu berlin anno 1682“, e. Glocke, 78 em Dm., Inſchrift:„bey zeiten des chorf. brandenb. oberjagermeiſters vnd hauptmans jvſten gerdten von hartteveld der ambtſchreiber iſt geweſen h. caſpar klynder zv liebenwalde der ſchvlz verwalter jacob krochel vnd ſamvel avch caſper bohm beyde kirchenvorſteher zv ſchonebeck goſſ mich jacob nevwert zv berlin anno 1655. f. Zwei Kriegerehrentafeln für Teilnehmer von 1813/15, aus Holz, mit durchbrochenen Randleiſten, ſchwarz mit weißer Schrift. Baldachinartige Verdachung mit durchbrochener Bruͤſtung und einer Krone. g. Mehrere Totenkronenkaͤſten aus der erſten Haͤlfte des 19. Ih. h. Eiſenkreuz für Adam Bohm(1692— 1731), mit Kapitalinſchrift, auf dem Friedhof. — Daneben noch mehrere Grabſteine des 18. Ih. teilweiſe im Erdboden verſunken mit unkenntlichen Inſchriften.
Jagdſchloß
Getzt Dienſtwohnung des Forſtmeiſters.)
Pläne und Anſichten: Im Forſtamt zwei mit der Feder gezeichnete Karten, die eine wohl noch 18. Ih., farblos, 390 die zweite 1820 aufgemeſſen mit der Bezeichnung: Finanz⸗Miniſt. II, V Nr. 94 e, beide mit Forſtrevier und einem
kleinen Lageplan des Schloſſes(Forſtdienſtwohnung).
Urkunden: GStW. Pr. Br. 7, Amt Liebenwalde II, Publica, Fach 15, Nr. 12.
Lage: Suͤdweſtlich etwa 100 m von der Kirche entfernt inmitten eines auf den Karten eingezeichneten, jetzt
aber zum Teil zugeſchuͤtteten Vierecks von Waſſergraͤben.
Baugefuͤge: Die ſehr anſprechende heutige Erſcheinung zeigt einen 1724 inſtandgeſetzten Bau des Großen