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93. Groß Schoͤnebeck. Grundriß eines Dielenhauſes
2. w 7/2717 k
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Kurfuͤrſten (nach 1660), der in der erſten Haͤlfte des 19. Ih. leicht und ſehr nett uͤberformt wurde. Damals kamen die Fenſterrahmen, die Ecktuͤrmchen und die Schornſteinzinnen hinzu. Was ſonſt daran geſchehen iſt und inwieweit die Mauern etwa noch aus aͤlterer Zeit ſtammen und vielleicht fruͤher teilweiſe aus Fachwerk beſtanden, iſt vorläufig nicht zu ermitteln. Schon in einer Dorfurkunde um 1550 wird im Dorf Groß Schönebeck
eine kurfuͤrſtliche Silberkammer erwaͤhnt(Ledebur).
Außeres: Freiſtehendes verputztes zweigeſchoſſiges Haus(13,959: 17,65 m), mit Ausnahme der zwei⸗ 385 achſigen Oſtſeite von je drei Achſen, die Tuͤren in der Mitte der Suͤd⸗ und Nordſeite. Das Dach allſeitig abgeſchraͤgt, mit kleinen Ecktuͤrmchen und großem Mittelſchornſtein, beides mit Zinnen verſehen. Die Fenſter gerahmt durch angeputzte Vorhangboͤgen. Auf jeder Seite ein aus der Schraͤge vorkragendes Dachfenſter. Inneres: Mehrfach, zuletzt in neueſter Zeit umgeſtaltet. Vom Anfang des 18. Ih. die flache Decke eines großen Raumes in der Suͤdoſtecke des Obergeſchoſſes mit ihrem Stuck: in der Mitte ein Kreisrahmen, an zwei Seiten davon das ſog. kleine kgl. preußiſche Privatwappen in mit Diſtelblattwerk ausgeſtalteten Feldern. 376 Sims und Leiſten aus Eierſtab und Palmetten. Die Fenſter liegen in Flachbogenniſchen, jedoch aus der Achſe verſchoben. Der Dachſtuhl ſcheint aus dem 17.18. Ih. zu ſtammen. Reparaturen 1724.
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Nebengebäude des Jagdſchloſſes, aber außerhalb des einſtigen Grabenvierecks erhöht im Süden gelegen. 7
A Verputzter Fachwerkbau des 18. Ih. von 2 zu 6 Achſen mit Mitteltuͤr auf der Langſeite, eingeſchoſſig auf. 3 hohem Kellerunterbau, mit abgewalmtem Satteldach.. HM
Wohnhäufer.
Die meiſten eingeſchoſſig, mit der Tuͤr und den Langſeiten der Straße zugewendet und freiſtehend, Fachwerk. 381, 382 Ein einziges größeres Haus zweigeſchoſſig, im unteren Teil durch Ladeneinbauten entſtellt, mit abgewalmtem Satteldach. Drei Dielenhaͤuſer, eingeſchoſſig, mit dem Giebel und dem Eingang zur Straße, alle nachtraͤglich verändert. Der unverputzte Fachwerkgiebel noch erhalten an dem nördlich nahe der Kirche lie- 384 genden Haus, bei dem im Oſtteil des Ortes noch die alte Raumeinteilung: In der Mitte die„ſchwarze 93 Kuͤche“, die nur vom vorderen und hinteren Vorplatz Licht erhaͤlt. Neben der Eingangstuͤr die Bodentreppe. Vorn links die groͤßere Stube fuͤr die Familie, in ihr neben dem Ofen noch die Tuͤren der einſtigen Kaminniſche erhalten. Vorn rechts die kleinere Stube fuͤr das Altenteil, von ihr aus die dahinterliegende Kammer zugänglich, dieſe mit erhöhtem Fußboden, weil unter ihr der Keller liegt, der ſich noch weiter nach rückwärts erſtreckt. Hinten links war ehemals der Stall. Noch einige Tuͤren des 18. Ih. erhalten, verdoppelt durch ſchraͤg aufgenagelte Leiſten.
HRMMER
20 km nordoͤſtlich von Oranienburg , zwiſchen Wutz⸗ und Kuhpanzſee auf der wuͤſten Dorfſtaͤtte, Schepforde“ gelegen.
Ritter Hans v. Waldow kaufte von Chriſtoffel Wiltberg die wuͤſte Dorfſtatt„Schepforde“ zur Errichtung eines Eiſenhammers; er wurde mit dem Gebiet von Markgraf Johann belehnt, 1440 beſtaͤtigte ihm Markgraf Friedrich d. J. feinen Beſitz(oö. Raumer). Kurfuͤrſt Joachim J. und Markgraf Albrecht verkauften 1513 den Hammer zu,„Schepffort“ an den Hammermeiſter, Simon Berckner“(Riedel A XI 463 f). Neben dem ſpaͤter eingegangenen Hammer ent: