Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 4 (1939) Die Kunstdenkmäler des Kreises Niederbarnim / bearb. von Heinrich Jerchel ...
Entstehung
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146
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146 Lindenberg, Löhme

f. Kelch, Silber, 27 em hoch. Unter dem Fuß eingegraben:P. Mluͤnchhagen], Blankenburg . 1807.

g. Oblatendoſe, Silber, 14: 10 em Dm. im Rechteck, auf Tierklauenfuͤßen. Ebenfalls vonP. M. geſtiftet. h. Rotſeidenes Kelchtuch, darauf in Plaͤttchenſtickerei: P. M. in Lindenberg 1781, J. Gathow, Lehnſchulze, A. Floericke und J. C. Gathow Kirchenvorſteher.

i. Taufſchuͤſſel, Meſſing, 36 em Dm. Im Boden getriebene Darſtellung der Verkündigung an Maria im Stil des 15. Ih.

k. Zwei Altarleuchter, Zinn, 48 em hoch. Am Fuß Inſchriften:J. J. Bando, Paſtor 1818. D. Salemann, Kirchenvorſteher 1818.(Ohne Stempel.)

1. Gemalte Fenſterſcheibe, rund, 12 em Dm., mit Darſtellung der Kreuzigung; darunter der Name Paul Boͤtzov. 17. Ih.

Eine zweite, von Bergau noch erwaͤhnte Scheibe fehlt; ſie ſtellte die Auferſtehung Chriſti dar mit dem Namen Ern. Jochim Dierberch.]

m. Glocke, 89 em Dm. Am Hals ein breites Inſchriftband mit prachtvoller Zierunziale(Spiegelſchrift): LAUDATE DOMINUM DE CELIS. 13./14. h.

n. Glocke, 102 em Dm. Krone mit ſechs Brezelbuͤgeln; Profil aͤhnlich dem der vorigen Glocke, doch ohne In­ſchrift; am Mantel nur eine Gruppe von faſt unkenntlichen Hohlpfennigen. Wohl ebenfalls 13/14. Ih.

O. Glocke, 73 em Dm. Am Hals Minus kelumſchrift: O rex glorie xpe veni com pace. 15. Ih.

p. Grabſtein, außen an der Nordwand, 185 em hoch, für den Paſtor Johann Mangler(1649 1728). Stark verwittert.

1 Oll Mt 8 km nordweſtlich von Alt Landsberg . Straßendorf. 1375 zaͤhlte, Lomen nach dem Landbuch 60 Hufen. Es gehörte den Brüdern Wulfe. 6 Koſſaͤten, Krug. Das ganze Dorf lag wuͤſt. 1412 Claws Slegel und die v. Kannenberg mit Hufenbeſitz in L. belehnt(früher im Beſitz von Vicke Siker). 1416, 1472 die v. Krummenſee mit Hebungenzu der Lomen belehnt. 1441, 1479, 1499(2, wuͤſt), 1540(wüft), 1571(wuͤſt) die v. Kröoͤcher mit L. belehnt. 1540, 1542, 1547, 1549() die v. Kröcher zu L. erbgeſeſſen, ebenſo 1570, 1596. Nach dem Schoßregiſter von 1450 gehörte L. dem Slegel. Schäfer erwaͤhnt. 1478 er: laubte Markgraf Johann Jan Slegell, Beſitz in Lomen an Thomas Blanckenfeld zu verſetzen(1481 ſetzten ſich die Erben Jans mit dem Berliner Buͤrgermeiſter Th. Blanckenfeld daruͤber auseinander), 1499 dieSlegell zur Lome ! belehnt. 1577 behielten die v. Arnim bei der Abtretung Bieſenthals an den Kurfuͤrſten den Beſitz von L. 1624: 11 Huͤfner, 8 Koſſaͤten, 1 Koſtknecht, 1 Hirte, Schaͤferknechte. 1719 kam L. von den v. Arnim an die v. Götze(fo Fi: dicin; nach Schulze kamen die v. Arnimſchen Guͤter L. und Weeſow bereits 1694 von Geh. Rat v. Rahden uͤber den Kurfuͤrſten an die v. Goͤtze), 1724 an die v. Marwitz zu L., ſpaͤter an den v. Happe, 1735 an den Fiskus, der aus Loͤhme, Weeſow und Wilmersdorf das Amt L. gründete(1756 kamen noch Krummenſee und Seefeld hinzu). 1805: 5 Ganzbauern, 8 Ganzkoſſaͤten, 3 Buͤdner, 8 Einlieger, m Fiſcher, Schmiede, Krug(32 und 42 Amtsſitz­vorwerk] Hufen). 1375 hatte der Pleban 4 Hufen. 1459 zur Propſtei Bernau gehoͤrig. Tochterkirche von Seefeld(nach Buͤſching [S. 166]: von Weeſow, das nach Bratring[S. 302] ſeit 1674 Tochterkirche von Loͤhme war h. Schrifttum: Bernhard, Verſuch einer Topographie des Koͤnigl. Domaͤnenamtes L. Um 1800, handſchriftlich im Pfarrarchiv Seefeld. Zur Geſchichte des ehem. Amtes und ſeiner Gebaͤude ſind weiter heranzuziehen die Akten des GStal.(Pr. Br. Rep. 2, II. Bau⸗Regiſtratur, Amt Loͤhme, Nr. Y. Darin wird u. a. 1787/89 ein großer Reparatur­anſchlag durch den Landbaumeiſter Keferſtein eingereicht mit genauer Beſchreibung des alten Amtshauſes. Die dabei erwaͤhnten Zeichnungen fehlen. Riedel A VIII 418; XI 418, 422; XII 54, 230 f.; XVII 380, 388, 390, 398, 403 ff., 408, 412 f., 415 f. C I 55, 66; II 430. Landbuch 72, 284, 288. Buͤſching 166. Bratring II 207. Berghaus III Regiſter S. XXXVI. Fidicin I B 82. Riehl⸗Scheu 319. Schulze 36, 44. Kittel 2, 29. Pläne: Dorfplan 1773 von Weber im GStal. Garten der Potsd. Reg. Kreis N. B. Nr. 23436). Zeichnungen 446 zum Bau eines Fiſcherhauſes auf dem Amt L. bei den Akten des GSM,(Pr. Br. Rep. 2, II. Bau⸗Regiſtratur, Amt L., Nr. 4 S. 139). Lagepläne der ehemaligen Amts gebaͤude: a um 1755/60(6Stal., Allg. Kartenſammlung 449 VI Nr. 110. PH Um 1790, gez. von Bauinſpektor Keferſtein und Henri(GSM, Gen. Dir. Kurmark . Amter Tit. 28. Varia 56 II, S. 20). c) 1771, von Dornſtein, und ch 1819, von Schwieger, beide im GStzl.(Pr. Br. Rep. 2. I. Bau⸗Regiſtratur, Amt L., Nr. 11).