welchem ihm eine allgemein« Oberaufsicht über bas Urkun« denwescn der Markgrafen oblag. —

Das Dorf Mukebe, Mukhede, bisweilen Mukbcde benannt, und wahrscheinlich vom Burgwart Pritzerbe begrif, fen, könnte, dieser Lage und seinen Gehörigkeits-Verhältnissen nach, das heutige Marqued« seyn; doch wahrscheinlicher ist es «ingegangen, da es schon im Jahre 1347 unbewohnt und unbebaut lag'). Es gehörte theils zur Brandenburg, schen, theils zur Magdtburgschen Kirche"), und war gegen 1250 der Sitz eines Ritters, der gegen das Ende seines kebens, nach dem frühem Absterbrn seiner Gattin, in das Domstift der erstem ausgenommen ward, rmd so seine geist« liehen Brüder zu seinen Erben hinter liest. Bald darauf starb auch rin anderer Edler und Ministerial, Al der ich von Grabow, der Lehnsbesitzungcn in demselben Orte vom Erz» bischofe inne hatte, und seine Söhne verkauften ihr Anrecht daran der Brandenburgfchen Geistlichkeit, worauf auch der Erzbischof sich im Jahre 1233 bewogen fühlte, ihr das Eigenthum des Erkauften zu überlassen. — Das Dorf Gople hat noch im Jahre 1375 unter dem Namen Göpel neben Marzahn bestanden, und mit allen Gerechtsamen der Kathedralkirche in Brandenburg angehütt") — jetzt ist es aber entweder eingegangen, ober das in der bezeichnet«! Gegend belegen« Dorf Gabel. Ellbretsitezwerder, Albrechter» oder Ellbrechter.Werder war ein Grund« stück in der Havel, dessen Lage nicht näher bezeichnet wer» den kann. Muhne nnd Golistorp lagen in der Zauche. Der.Wald Wernitz ist nicht das bei Nauen belegene Wer. nitz, sondern begriff wahrscheinlich einen Theil der altstädti« scheu Heide nördlich von Brandenburg; wenigstens gehörte

1) Gercken'« Stiftshist. v. Br. S. 557.

2) Gercken a. a. O. Urk. E. 46. 47.