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Görlitz und Zittau an einen reichen Vasallen verpfänden konnte, so scheint die Befugniß dazu durch Ottokar auf ihn über gegangen zu scyn, sich aber lediglich auf di« Verpfändung der Burgen') dieses Namens bezogen zu haben; und es hindert uns nichts als unzweifelhaft anzunchmen, daß im Jahre 1211 Kamenz und Ruhland, im Jahre 12Zl Görlitz an die Mark Brandenburg gekommen, und für längere Zeit unaufgrlöset mit ihr verbunden gewesen sey, beide durch Mitgift, wie es Sitte in Böhmen war, den königlichen Töchtern solche im Lande Budessin anzuwci- sen— Die Erwerbung des gefammten Landes Budessin durch die Markgrafen geschah erst nach der Mitte des 13ten Jahrhunderts, und ihre Untersuchung würde den dieser Schrift zugewiesrnen Umfang überschreiten.
1) ttnleolsu» — pro excutienä» exertntc, gun tenebatur op-
pirla '/.itlisviam et Oicrlicrum ja »u» »orte coo»i»t>:i>t>a in »uin- ini» gravibu» Larnuiku» et »ulnliti» »ui» trsstistit et in»criz«it 21/llKvr,. liiit. ?ol. VII p. 71b. 717. Cromer sagt: Im Jahre 1220 Hab« Heinrich der Bärtige von Schlesien seinem Sobne Conrad di« Lausitz mit LebuS überlaffen, und der Enkel dieses Heinrich (seines Sohne- Heinrich II oder d«S Frommen Lind), NamenS BoleSlav, als Herzog von Liegniy im Jahr« 1250. Liltavium et Oorliciun» vppiel» »ui» guibu»ciam boeniui- 1,u» oppignor»»»« (t/e/smann 8er. I'. I. p. Ob. lib- V11l.
<1. Ned. ?olon. p. 151. ,.). Hicmit stimmt CuräuS bis auf die Jahreszahl 1250 überein, statt deren er 1248 setzt. Daß olpr hier nur von Schlössern die Rede sey, wird dadurch wahrscheinlich gemacht, daß eS um die angegeben« Zeit erst eine Burg, und noch keine Stadt Zittau gab (//vA5n<rnn 1*. III p. 233.).
2) 1. I. 13. 196. 223. 2,'a/brne Lpitome III.
o. 12. p. 242- XIII- kol, 80. Ehrentempel ^hl I. S. 341. stinrert rlo l-u»nt. 1^. III.
p. 2b0. Worb- Archiv.für Schlesien und di« Lausitz Thl. I. S. 14.