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Sonderheft 2, Zur Entstehungs und Wirkungsgeschichte Fontanescher Romane
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Kapitel 8:

Kapitel 9:

Kapitel io:

Kapitel 11:

Kapitel 12:

Kapitel 13:

Kapitel 14:

Kapitel 15:

Kapitel 16:

Kapitel 17:

Kapitel 18:

Kapitel 19:

Kapitel 20 und 21:

Nr. 363, Sonntag, 6. August Nr. 365, Dienstag, 8. August Nr. 367, Mittwoch, 9. August Nr. 369, Donnerstag, 10. August Nr. 371, Freitag, 11. August Nr. 373, Sonnabend, 12. August Nr. 375, Sonntag, 13. August Nr. 377, Dienstag, 15. August Nr. 379, Mittwoch, 16. August Nr. 381, Donnerstag, 17. August Nr. 383, Freitag, 18. August Nr. 385, Sonnabend, 19. August Nr. 387, Sonntag, 20. August Durch die Vermittlung von Eduard Engel fand Fontane im Herbst 1882 einen Verleger für die Buchausgabe des «Schach von Wuthenow». Wilhelm Fried­rich in Leipzig machte ihm « ein sehr angenehmes Anerbieten », wie er am 2. November an Engel schrieb. «Angenehm in bezug auf die Summe (1000 Mark), die er mir bewilligt, und angenehm in bezug auf die Raschheit, mit der er vorgehen will. Er schreibt aber nichts über die Zahl der zu drucken­den Exemplare, nichts über eine evtl. 2. Auflage, und sowenig kleinlich ich in derlei Dingen bin (schon deshalb nicht, weil man sich durch Annahme oder Betonung zweiter Auflagen eigentlich immer lächerlich macht), so müssen solche Dinge doch vorher geregelt werden, sonst sind Streitigkeiten oder wenigstens stille Vorwürfe beinah unausbleiblich. - Zum dritten und letzten hab ich auch noch gefordert, daß nach 5 Jahren das Verfügungsrecht über die Novelle wieder an mich zurückfalle. Schottländer hat mir dies [für « LAdul- tera»] bewilligt, ob es auch W. Friedrich tun wird, muß ich abwarten. Ich kann jedenfalls von dieser Forderung nicht abgehen, da mir daran liegen muß, das, was ich geleistet, mal zusammenzujassen. Ich glaubte diesen Platz bei Hertz gefunden zu haben, und mit Kummer hab ich mich von ihm losge­rissen. »

In seinem Brief an den Leipziger Verleger vom gleichen Tage schlug Fontane vor, 1250 oder 1500 Exemplare zu drucken, und er äußerte zugleich den « leb­haften Wunsch, dieselben als eine 1. und 2. Auflage vor dem Publikum er­scheinen zu sehn. An eine solche Festmachung über die Zahl der zunächst zu druckenden Exemplare würde sich dann, wenn meine Wünsche gelten sollen, eine Bestimmung hinsichtlich einer wirklichen 2. Auflage zu knüpfen haben. Ich bin zu alt und aller Ungeschäftlichkeit unerachtet auch zu erfahren, um mich über alle solche Dinge großen Illusionen hinzugeben, aber ,man kanns nicht wissen, sagte eine alte Judenfrau, die ein kleines Kreuz heimlich auf der Brust trug, und ,man kanns nicht wissen, sag auch ich. »

In einer Reihe größtenteils ebenfalls noch ungedruckter Briefe wurden in den folgenden Tagen die Modalitäten des Vertrages, des Korrekturablaufes und

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