Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3744] (1875) Sect. Wildenbruch / geognost. und agronom. augenommen durch G. Berendt
Entstehung
Seite
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Blatt Wildenbruch.

Der Humusboden,

ist theils geradezu Torf, der jedoch bei Moormergelbestreuung und sonstiger Nachhilfe durch Zufuhr von Sand oder sandigem Mergel auch als Ackerboden noch leidlich verwerthet werden

kann, theils besteht er aus einer dünnen Decke von Moorerde, deren grösserer oder geringerer Sandgehalt unter ähnlichen Vor­aussetzungen eines günstigen Feuchtigkeitsmittels, wie beim vor­genannten Kalkboden, die grössere oder geringere Verwerthbarkeit als Ackerboden, bez. zum Gemüsebau bedingt. Wo die Moor­erdedecke sehr gering war, 12 Decimeter, ist bei etwaiger Be­nutzung zu Ackerboden durch Mengung des unterlagernden Sandes mittelst des Pfluges ein Boden erzielt, welcher dem bereits be­schriebenen des an der Oberfläche liegenden stark humosen Jung­Alluvialsandes geradezu gleichsteht und in Folge dessen auch räumlich häufig von diesem gar nicht mehr getrennt werden kann.