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Blattes sind aber Ostseegebiet, weil die Gräben, die im Mühlengrund beginnen, mit dem Möllenbecker Haussee und dieser durch ein Grabensystem mit dem Stargarder Bach und damit mit der Tollense im Zusammenhang stehen.
Der Cantnitzer Haussee, Weitendorfer Haussee und Sprockfitz sind abflußlos.
Was die Seetiefen im Blattbereich angeht, so ist festzustellen, daß die weitaus größte Tiefe im Becken des größten der Seen, dem breiten Luzin, zu finden ist. Sie erreicht 58,2 m und liegt nahe beim Steilufer des im Volksmund Schafwanzberg genannten Rückens. Zu dieser Tiefe hin ist der Abfall vom Ufer aus außerordentlich steil, während sich das Becken vom andern Ufer aus langsam nach dieser Stelle hin vertieft und auf seiner Ostseite nur ganz wenig geböscht ist. Vor der Höhe 113,8 m liegt ein flacher Rücken, der sich zwischen das südwestliche Becken und den zum schmalen Luzin reichenden Arm einschiebt.
Der schmale Luzin ist entsprechend seiner schmalen langgestreckten Gestalt im Querschnitt recht gleichmäßig gebaut und hat die größten Tiefen in der Mitte des Bettes. Beim Vergleich der Tiefen in der Längserstreckung zeigt sich aber, daß der See aus drei Teilen besteht. Das erste Drittel(vom Breiten Luzin ab bis zur ersten Westbiegung) ist recht gleichmäßig und zeigt nur eine Tiefe bis zu 13 m, während die Teilstücke zwischen der 1. und der 2. Westbiegung und hinter dieser 2. Biegung Tiefen von 38 bezw. 30 im erreichen. Es ist bemerkenswert, daß die größten Tiefen im Sandergelände und nicht vor den größten benachbarten, Höhen des Endmoränengebietes liegen. In dem Abschnitt, der der Geschichte des Schmalen Luzins gewidmet ist, wird noch näher auf diese Verhältnisse eingegangen werden.
Der Haussee besteht aus mehreren einzelnen, durch flache Rücken getrennte Becken, die in sich recht gleichmäßig sind und nur geringe Tiefen zeigen.
Der Zansen erreicht 39 m Tiefe und zeigt sehr gut, daß die größten Tiefen, wie es auch nicht anders zu erwarten ist, dem Steilufer benachbart sind. Er ist in zwei Becken gegliedert, deren nördliches im Bereich hinter der Endmoräne gleichmäßiger und symmetrischer gebaut ist als das südliche Teilbecken.
Interessante Verhältnisse zeigt noch der Carwitzer See, in dem mehrere langgestreckte Rinnen durch schmale Rücken getrennt sind Zwei dieser Rinnen, die die Verbindung mit dem Zansen und /dem ScKmalen Luzin herstellen, vereinigen sich mit ziemlich gleich‚Bleibenden Tiefenverhältnissen zu. dem nach SO zeigenden Arm, der mit 24 m die größte Tiefe enthält.