Die Tabelle 4 enthält Sande verschiedener geologischer Stellung und zwar ist der erste ein reiner Sandersand, der zweite und fünfte sind Sandersande mit Dünenbedeckung, der dritte ist ein Sand aus dem Bereich der Endmoräne und der vierte ist ein Hochflächensand, aber ebenfalls endmoränennah.
Der Endmoränensand vom Mückengrund fällt aus der Reihe der übrigen Sande am deutlichsten heraus; er stellt ein Mittelding zwischen einem sandig ausgebildeten Geschiebemergel und einem Sand dar. Als Boden ist er den anderen mitgeteilten Sanden durch seine bessere Bindigkeit und seinen größeren Nährstoffreichtum natürlich überlegen. Das zeigt auch der gute Buchenbestand dieser Böden. Natürlich haften ihm die Nachteile aller Endmoränenböden: Steinreichtum und zu starke Böschung an.
Die Sandersande und die Sandersande mit Dünenüberdeckung sind nicht wesentlich verschieden; es zeigt sich nur, daß das Maximum der Korngröße bei den reinen Sandersanden und den Sanden unter der Dünendecke etwas zu den größeren Klassen hin verschoben ist. Die Hauptbeteiligung einer Größenklasse kommt bei allen Sanden zum Ausdruck.
Die außerordentlich geringe Beimengung der feinsten Teilchen, die für die Bindigkeit, die wasser- und nährstoffhaltende adsorptive Kraft von großer Wichtigkeit sind, bedingt die Trockenheit dieser Böden, die meist nur für die Aufforstung von Kiefernwäldern die nötigen Grundlagen bieten.
Die petrographische Zusammensetzung aus Quarzen und Feldspaten(neben anderen Mineralbestandteilen) bietet der Verwitterung und Bodenbildung in den letztgenannten Körnern Material zum Angriff, doch ist die Quarzmenge meist recht erheblich im Überschuß. Über den Gehalt. an Nährstoffen gibt die folgende Tabelle Auskunft(siehe S. 51).
. Ein Vergleich dieser Analysenergebnisse mit denen lehmiger Böden zeigt in allen Punkten die Überlegenheit der letzteren in der Eignung zur Ackerwirtschaft. Die oben gegebenen Grenzzahlen sind natürlich auch auf die Sandböden übertragbar und zeigen, daß anspruchsvollere Pflanzen ohne genügende Düngerstreuung auf diesen Böden nicht recht gedeihen werden. Auf die Kalkarmut muß noch besonders hingewiesen werden.
Der Mangel der adsorbierfähigen kleinsten Teilchen, die die Nährstoffe für die Pflanzenwurzeln festhalten, tritt in der geringen Zahl cem N, hervor, die von. den Böden aufgenommen wurden. In Übereinstimmung mit diesen Zahlen steht die niedrige Pu-Zahl, die große Humusmenge und die saure Bodenreaktion.