Hochflächen
hängendem Lauf über Mariendorf nach Britz, und in den Söllen der Hufeisensiedlung erreicht sie, hier allerdings mit Unterbrechungen, das Spreetal. Soweit sich dieses aus der Kartierung erkennen läßt, ist im Urstromtale an der Späth-Brücke noch eine kolkartige Vertiefung vorhanden, da hier die moorigen Bildungen bis 10,50 m unter Tage hinabreichen. Der von Lankwitz nördlich abzweigende Teil des Rinnensystems ist wesentlich lückenhafter. Er nimmt südlich des Rauhen Berges eine Rinne vom Bhf. Südende auf. Dann verläuft eine isolierte Rinne vom Bhf. Priesterweg über die Blanke Helle, durch den Boseund den Franke-Park in Tempelhof. Die eigentliche Hauptrinne geht vom nördlichen Teile Mariendorfs weiter nach 0 am Teltowkanal entlang, im Tempelhofer Fabrikgelände löst sie sich allmählich in Teilstücke auf, die sich nach Britz hinüber ziehen. Bemerkenswert ist noch. ein breites, mit Beckensand ausgefülltes Tal, das vom Tempelhofer Hafen in östlicher Richtung nach Britz verläuft.
Gleichfalls in ostwestlicher Richtung zieht sich eine Rinne durch Schöneberg mit tiefgründigen Torf- und Faulschlammlagern. Sie beginnt auf der Hochfläche in der Nähe der Hauptstraße, verläuft parallel zur Belziger Straße und geht dann im Untergrunde des Schöneberger Stadtparkes und des Hindenburg-Parkes weiter bis zum westlichen Rand des Blattes Berlin-Süd. Auf dem Blatte Teltow erreicht diese Rinne im Hubertus- und im Hertha-See den Anschluß an die nordostsüdwestlich verlaufende Seenrinne des Grunewaldes.
Der Geschiebemergel ist am Südrande des Blattes Berlin-Süd mitunter sehr tonig, und zwischen Lichtenrade und Groß-Ziethen steht diluvialer Ton in den Feldern an, vielleicht ist er nur als tonige Fazies des Geschiebemergels anzusprechen.
b) Barnim-Hochfläche
Die Barnim-Hochfläche nimmt den äußersten NO des Blattes Köpenick ein, sie bedeckt fast das ganze Blatt Friedrichsfelde und den O und den N des Blattes Berlin-Nord. Diese Hochfläche ist im Untersuchungsgebiete durch Oser, Rinnen und Becken gegliedert. Daneben kommen aber auch weite, ebene Gebiete vor, wie z. B. nördlich Biesdorf und zwischen Falkenberg und Lindenberg.
Der Rand der Hochfläche ist überall sehr deutlich gegen das Urstromtal abgesetzt, nur im Panketal verwischt sich dieser Rand zwischen Pankow und Buchholz; doch ist er dann wieder bei NiederSchönhausen und bei Wilhelmsruh sehr ausgeprägt.
In dem kurzen Teilstück auf dem Blatte Köpenick wird der Hochflächenrand durch das Mühlen-Fließ unterbrochen. Der Uferrand wird von Oberem Sand und von Oberem Kies bedeckt, darunter folgt in geringerer Tiefe der Geschiebemergel, z. B. bei Mönchsheim. Auch auf dem Blatte Friedrichsfelde ist der Hang nach Mahlsdorf und Kaulsdorf zu mit Oberem Sand bedeckt. Hier tritt das Wuhletal aus der Hoch