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Bodenverhältnisse 27
wie die folgenden Profilbeschreibungen zeigen, Böden mit recht ausgeprägter Horizontierung, die landwirtschaftlich ungefähr in < Böden stehen.
der Mitte zwischen den dm- und öm
Bodeneinschlag bei Kleinmantel, Schlaggrenze?2/;, 300 m südlich des Weges nach Jädickendorf, im odams
Ay: 20—25 cm, sandiger Lehm von mittlerem Humusgehalt, kalkfrei, Struktur günstig, übergehend in Az: stärker sandig, fast der gleiche Humusgehalt wie in A,, etwas dichter, etwa
40 cm mächtig, durchwurzelt, übergehend in Bı: grauer, rostfleckiger, kaum lehmiger Sand mit Eisenausscheidungen und
alten Wurzelspuren, kalkfrei, übergehend in G;: gleichmäßig grauer Sand, feucht, nicht durchwurzelt, etwa 30 cm mächtig,
oberster Grundwasserhorizont, scharf abgesetzt gegen G,: sehr dichter, sandsteinartig verhärteter, braungrauer Sand, nicht durchwurzelt, kalkfrei.
Hier handelt es sich um einen ausgesprochenen Roggenboden, der sich auch für Kartoffeln und Hafer eignet. Gelegentlich wird Gerste auf diesem Boden gebaut, sie ist jedoch auf den angrenzenden Flächen, die im Untergrund kalkhaltig sind, standortsgemäßer als hier. Der Anbau von Seradella ist hier nicht geglückt, so daß empfohlen wurde, den Boden durch Überfahren mit einer kleinen Menge eines wüchsigen Seradellabodens zu impfen. Zur Versäuerung neigt der Boden nicht. Er braucht in erster Linie Stallmist, dann"Thomasmehl und Kali. 200 mı südöstlich wurde ein weiteres Profil aufgegraben, das bodenartlich stark abweicht:
Bodeneinschlag bei Kleinmantel, Schlag 2
A: 25cm humoser, lehmiger Sand, gut krümelig, lose, scharf abgesetzt gegen Bı: rotbrauner Lehm, recht dicht, durchwurzelt bis etwa 1m, prismatische Struktur, zum Teil kalkfrei, zum Teil besonders in der Tiefe schwach kalkig, Mächtigkeit schwankend zwischen 50 cm und 1 m, ohne deutliche
Grenze übergehend in B2: weicher, gelber bis grauer Sand, von wechselndem Kalkgehalt, lose, noch
durchwurzelt.
Die scharf ausgeprägte Horizontierung dieses Profils mit dem plötzlichen Wechsel zwischen kalkigen und kalkfreien Partien lassen den Boden für den Anbau tief wurzelnder Halmfrüchte nicht besonders geeignet erscheinen. Am ersten kommt noch Gerste in Frage, dann Roggen und schließlich Hafer. Kartoffeln und Futterrüben werden gut gedeihen. Auch auf diesem Schlage hat Seradella versagt. Der Anbau von Klee könnte für die Aufschließung des Bodens in Betracht gezogen werden. Einer Kalkung bedarf der Boden zunächst nicht, allenfalls kann eine Kalkung des Untergrundes durch Unterpflügen und Unter