Bodenkundlicher Teil 21
Wir ersehen ‚also daraus, daß der Geschiebemergelboden kein gleichartiges Gebilde ist, sondern— ganz abgesehen von der tırsprünglich ungleichmäßigen Zusammensetzung des Muttergesteins— je nach dem Grad der Verwitterung aus sandigem Lehm oder mehr oder weniger lehmigem Sand besteht, während‘er nach unten zu allmählich in Lehm oder Mergel übergeht. Er ist imstande,
die Feuchtigkeit gut zu bewahren, ohne eigentlich Nässe festzuhalten
und gibt mithin. einen sehr wertvollen Ackerboden ab. Gegenüber dem Tonboden hat er den Vorteil, daß er bei anhaltender Trockenheit keine größeren Risse bekommt. und sich stets leichter bearbeiten läßt als dieser.;
Geschiebemergel- bzw. Geschiebelehmboden hat im Bereiche der Lieferung‘keine größere Verbreitung. Er kommt nur in kleinen Flächen, z. B. bei Hohenleipisch und Döllingen, sowie bei Theresienhütte und Drössigk vor.
“Ueber. die mechanische Zusammensetzung des Geschiebemergelbzw. Geschiebelehmbodens sowie über seine chemische Beschaffenheit: geben nachstehende Tabellen Aufschluß.
1. Mechanische Zusammensetzung und Kohlengehalt einer Anzahl von Geschiebelehmen der Niederlausitz Analytiker: Dr. Laage
- Entspricht; Tonhalt. Teile
Fundort Wasser- Kohlen-| 1ufttrock. Sand: "| Braun- 3:
and ehalt Stoff:[kohle bei Staub| Feinst.
w. x ‚| 0,1 bis[0,05 bi Meßtischblatt|,| gehalt AUn 12 bis(1 bis(0,5 bis(0,2 bis% 0 A= N e 500%€| 1mm 105 mm 0,2 mm|0,1 mm mm mm
Grube Anna S Mathilde S4,4„31,2 Bl. Senftenberg 22,4
1,049/[0,829/o| 1,64%
0,789/0[0,8790
Grube Eva Bl
0,7790| 1,08%| 2,16%
Klettwitz
Grube Berta “Bl
. 13,74% 0|Klettwitz