Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 33 [Neue Nr. 4548] (1927) Mückenberg / bearb. durch P. Assmann, R. Cramer u. E. Picard
Entstehung
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Land- und forstwirtschaftlicher Teil 33

ausgesprochene Roggen-Kartoffelböden, auf denen in extensiven Be­trieben zum Teil nöch Buchweizen und Knörich(spergula pentandra) gebaut werden.

Nach der Bonitierung der sechziger Jahre liegen die meisten Aecker des Kreises Liebenwerda in Bodenklasse VII. Dann folgen VI und VII.);

Klasse I ist bezeichnet als:

Milder humoser Lehm von mindestens 40 cm Tiefe, gegen Ueber­schwemmung gesichert und nicht unter Druckwasser leidend.(Elb­schlick in der Elbaue).|

Klasse II: «Wie Klasse I, nur21 cm humoser Boden bei sonst fehlerfreier Lage(Elbschlick in der Elbaue).

Klasse III:

Strenger Lehmboden auf undurchlässigem Untergrund, Ackerkrume 21 cm, schwer zu bearbeiten, häufig unter Nässe leidend(in der Elbaue bei Koetten, Blumberg, Strehla).

Klasse IV: ­

Sandiger Lehmboden, Krume 1621 cm tief, auf durchlässigem Untergrund, Roggen-Kartoffelboden..(Z. B.- bei Lehndorf, Groß­Kmehlen).\

Klasse V:

Lehmiger Sandboden, Krume 1621 cm, mit undurchlässigem kaltgründigen Untergrund, Roggen-Haferboden. Für Klee nicht mehr sicher.(Hierher gehören die Zwiebelböden bei Merzdorf und Seifferts­mühl).

Klasse VIa:

Lehmiger Sandboden, humos, auf kaltem Schluffsand liegend, wo­

durch der Boden versäuert und naßkalt wird. Krume 13 cm, Roggen­und Buchweizenboden,

Klasse VIb:+

Sandboden mit geringem Lehmgehalt und noch lehmigem Unter­grund, dem zuweilen Moor oder Kies beigemischt ist. Buchweizen­boden.

Klasse VII:

Sandboden mit 813 cm Krume, sandiger Untergrund, leicht zu bearbeiten, sehr trocken. Roggenboden.(Tal- und Höhen-Sande).

Klasse VIII: Sandige bis kiesige Böden mit Sand- oder Kies-Untergrund, reun­jähriges Roggenland(Endmoräne).

*) Die unter(3) gegebenen Zahlen einer neueren Bonitierung zeigen, daß die Böden jetzt etwas günstiger beurteilt werden wie damals; den größten Flächeninhalt hat jetzt Klasse IV

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