Teil eines Werkes 
2615 = [Neue Nr. 4547] (1927) Elsterwerda / geolog. und agronom. bearb. durch E. Picard
Entstehung
Seite
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Land- und forstwirtschaftlicher Teil

ausgesprochene Roggen-Kartoffelböden, auf denen in extensiven- Be­trieben zum Teil noch Buchweizen und Knörich(spergula pentandra) gebaut werden.

Nach der Bonitierung der sechziger Jahre liegen die meisten Aecker des Kreises Liebenwerda in Bodenklasse VII. Dann folgen VI und: VIIL.*);

Klasse I ist bezeichnet=als:.)

Milder humoser Lehm von mindestens 40 cm Tiefe, gegen Ueber­schwemmung gesichert und nicht unter Druckwasser leidend.(Elb­schlick in der_Elbaue)..

Klasse II:. GE=:

Wie Klasse.I, nur 21 cm humoser Boden bei sonst fehlerfreier Lage(Elbschlick in der Elbaue).

Klasse IN: S

Strenger Lehmboden auf undurchlässigem Untergrund, Ackerkrume 21 cm, schwer zu bearbeiten, häufig unter Nässe leidend(in der Elbaue. bei Koetten, Blumberg, Strehla).

Klasse IV:;

Sandiger Lehmboden, Krume 1621 cm tief, auf durchlässigem Untergrund, Roggen-Kartoffelboden.(Z. B. bei Lehndorf, Groß­Kmehlen).|:

Klasse V:

Lehmiger Sandboden, Krume 1621 cm, mit undurchlässigem kaltgründigen Untergrund, Roggen-Haferboden. Für Klee nicht mehr sicher.(Hierher gehören die Zwiebelböden bei Merzdorf und Seifferts­mühl)..|

Klasse VIa:|

Lehmiger. Sandboden, humos, auf kaltem Schluffsand liegend, wo­durch der Boden versäuert und naßkalt wird. Krume 13 cm, Roggen­und Buchweizenboden. ­

Klasse VIb:;

Sandboden mit geringem Lehmgehalt und noch lehmigem Unter­grund, dem zuweilen Moor oder Kies beigemischt ist. Buchweizen­boden.

Klasse VII:

Sandboden mit 813 cm Krume, sandiger Untergrund, leicht zu bearbeiten, sehr trocken. Roggenboden.(Tal- und Höhen-Sande).

Klasse VIII:;;

Sandige bis kiesige Böden mit Sand- oder Kies-Untergrund, ıeun­jähriges Roggenland(Endmoräne).

%) Die unter(3) gegebenen Zahlen einer neueren Bonitierung zeigen, daß die Böden jetzt etwas günstiger beurteilt werden wie damals; den größten Flächeninhalt hat jetzt Klasse VI.

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