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Bestandteile. des Bodens festzustellen, ferner sein Verhalten zum Wasser, zur Wärme, zu Nährstofflösungen usw. Zu diesem Zwecke wurden die Böden durch Sieben zunächst von den kiesigen Teilen befreit und dann auf dem SCHÖNEschen Schlämmapparat in fünf Körnungsgrade der, Sande(2 bis 0,045 mm) sowie in Staub und Feinstes(Korngröße unter 0,05 mm) zerlegt. Der Gehalt an kiesigen Teilen ist gering und beläuft sich auf 0,8%. Infolge der Verwitterung der Oberfläche zu lehmigem Sande, die zum großen Teile in der Fortführung der tonigen Bestandteile des Bodens sich äußert, treten diese in der Analyse der Ackerkrume stark zurück,, Umgekehrt zeigt der sandige Lehm eine Bereicherung der tonigen Bestandteile, die meist’ die sandigen Teile‘ überwiegen. Sie betragen insgesamt 53,2 0% gegenüber 46% sandige Bestandteile. Um, die Art und Menge der Pflanzennährstoffe, die‘ im Boden enthalten sind, festzustellen, wurde der Feinboden(der Boden unter 2 mm Korngröße). einer einstündigen Einwirkung kochender konzentrierter Salzsäure ausgesetzt, und in dem so ‚erhaltenen Auszuge die Bestimmung der Pflanzennährstoffe durchgeführt. Aus diesen Nährstoffanalysen ersieht man also das gesamte im Boden enthaltene Nährstoffkapital, sowohl. das unmittelbar verfügbare, als auch das der Menge nach weitaus überwiegende, noch nicht aufgeschlossene, das erst nach und nach durch die Verwitterung oder durch zweckentsprechende Behandlung des Bodens nutzbar gemacht werden soll. Tabelle IT gibt eine Zusammenstellung der auf diese Weise gewonnenen Zahlen der im Lehm ent; haltenen Nährstoffe, während Tabelle III die im unverwitterten Geschiebemergel enthaltenen Nährstoffe aufweist. Die Vorzüge; des lehmigen Bodens beruhen vor allem auf seiner physikalischen. Beschaffenheit. Da er ferner von dem wasserhaltenden- Lehm und Geschiebemergel unterlagert wird, so bietet er selbst in den trockensten Zeiten den Pflanzen genügende Feuchtigkeit und in dem großen Reichtum des Untergrundes an Nährstoffen eine hinreichende Menge unmittelbar zu verwendender Bestandteile. Dem mangelnden Kalkgehalt läßt sich durch Zuführung von Düngekalk(Ätzkalk für schwere Böden) oder fein gemahlenem kohlensaurem Kalk(für leichtere Böden) oder» auch von unverwittertem Geschiebemergel(bei besonders leichten Böden) aufhelfen, der dann einen Winter lang erst tüchtig für besonders leichte Böden zerfrieren muß.‘ Bei dieser Mergelung des Bodens kommen folgende. Gesichtspunkte in Betracht:
1. Die Mergelung muß in einer solchen Menge erfolgen, daß der Kalkgehalt der Ackerkrume(diese zu 25 cm'Mächtigkeit angenommen) auf 0,5 v. H. gebracht wird.
9, Es muß daher der Mergelung zur Vermeidung unnötiger Ausgaben eine Untersuchung des zu mergelnden Bodens und des zu benutzenden Mergels auf ihren Kalkgehalt vorangehen.|
3. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß der Kalkgehalt des Bodens nie unter 0,3 v. H. sinkt.