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Grad-Abtheilung 60, Blatt 26 [Neue Nr. 4453] (1928) Weißwasser / bearb. durch R. Cramer ..
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Feinsandboden

Geschiebemergel

Tonbestimmung Groß-Särchen. Analytiker: G. KURTH

Kolloidtongehalt davon ‚entfallen

Bezeichnung| Kohlensaurer Kalk| in H2SO4 unlösl.|(perechnet aus der Differenz|(berechnet in ‚Prozenten

der(n. Schübler) Rückstand 100.[Kohlens. Kalk+ in des Feinbodens) Probe 90 H;SO4 unlösl. Rückstand]): auf

Geschiebe­

lehm

Der diluviale Talton auf Blatt Weißwasser tritt nur an wenigen Stellen aus der Sand- und seltener Humusbedeckung an die Oberfläche, die oft nur wenige Dezimeter bedeckt. Er entsteht aus dem im Untergrunde anstehenden Tonmergel in ähnlicher Weise wie der eben besprochene Lehmboden aus dem Geschiebemergel. Auch hier unterscheiden wir bei der Verwitterung drei Vorgänge: die Um­wandlung der blaugrauen Farbe des unverwitterten Tones in eine gelbliche; die Auslaugung des kohlensauren Kalkes in den oberen Schichten durch die in den Boden eindringenden kohlensäurehaltigen atmosphärischen Wasser. Der Entkalkungsvorgang in den Taltonen auf Blatt Weißwasser ist nicht sehr tief gegangen, da oft schon nach wenigen Dezimetern der unverwitterte Tonmergel angetroffen wird. Als dritter Vorgang kommt bei der Verwitterung die Bildung der obersten Ackerkrume durch die Auflockerung und Ausschlämmung des Bodens in Betracht. Die Verwitterung des Tones geht namentlich infolge seiner Zähigkeit und Undurchlässigkeit schwerer und lang­samer vor sich als beim Lehm. Vielfach ist es zur Bildung einer genügend aufgelockerten Ackerkrume nicht gekommen. Der größte Teil der diluvialen Taltone ist von Wald bestanden.

Der Feinsandboden

Zu den Feinsandböden sind die Schlicksande zu rechnen, die in dem alluvialen Neißetal auf Blatt Triebel. größere Flächen bedecken. Ihre Mächtigkeit ist nicht bedeutend, sie beträgt selten mehr als einen Meter. Oft überlagern die Feinsande die sie unterlagernden Sande und Kiese nur als dünne Decke. Trotz ihrer geringen Mächtigkeit bilden sie doch einen ertragreichen Ackerboden, der zu den besten in der dortigen Gegend gehört. Ihr Gefüge ist meist recht locker, nur in den Altwasserläufen, in denen das Grundwasser höher steht, bilden sie einen festeren, zäheren Boden, der sich dem Schlickboden nähert,

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