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Grad-Abtheilung 46, Blatt 32 [Neue Nr. 3553] (1929) Lebus / bearb. durch K. Keilhack ..
Entstehung
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Fig. 5 Profil des östlichen Odertalrandes bei Ötscher Höhe 1: 1000

Im allgemeinen besitzt der ältere Geschiebemergel seine größte Mächtig­keit in den am höchsten emporragenden Sätteln, so bei Wüste Kunersdorf und südlich von Reitwein, wo er am höchsten aufsteigt, während sich in den nach beiden Seiten sich anschließenden Muldenflügeln vielfach eine beträchtliche Verdünnung der Schicht beobachten läßt. In diesen großen Mulden ‚des Geschiebemergels nun lagern geschichtete Bildungen, die sich aus Sanden, Kiesen, Mergelsanden und Tonen zusammensetzen(glaziale Zwischenschichten). Das jüngste Glied unter ihnen sind an den meisten Stellen die Mergelsande. Wo auch die Unterkante des Geschiebemergels sich hoch über die Talsohle erhebt, beobachtet man abermals eine Reihe von Schichten unter dem älteren Geschiebemergel, die sich gleichfalls aus Tonen, Sanden und Mergelsanden zusammensetzen(glaziale Bildungen älterer Eiszeiten).

Wüste Kunersdorf Lebus 0 SAN ae

Wuhden Reitwein

Klessin

Fig. 6 Schematisches Profil parallel dem westlichen Rande des Odertals von Kunersdorf bis Reitwein Höhe ca. 1:3000. Länge ca. 1: 50000

In diesen Fällen liegt der Ton am höchsten und der Mergelsand am tiefsten. Nicht anders liegt die Sache am Rande der Groß-Rader Hochfläche, wo wir von N nach S drei Sättel von älterem Geschiebemergel unter­scheiden können. Der erste liegt zwischen Ötscher und Frauendorf, der