20. Boitzenburg.
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Anfrage beim Förster. Im Tiergarten sogleich hinter der Försterei 1. den Pfad, zunächst am Zaune hin, dann gradeaus hinab zu einer Brücke über den Quelowbach, jenseits 1. hinauf in eine Eichenallee — oder (etwas weiter) von der Försterei gradeaus den mit prächtigen Eichen bestandenen Weg, nach 8 Min. 1. hinab zur mächtigen Albrechtskiene (r.) und zu einer anderen Brücke, jenseits 1. auf dem Uferrande hin wieder in die genannte Eichenallee. Von ihr weiterhin 1. ab zu der sehr malerischen Buine des 1269 gestifteten, im 30jährigen Kriege ausgebrannten Cisterzienser-Nonnenklosters Mariatür oder Mariapforte (nahe der erwähnten Schneidemühle und von ihr z. T. sichtbar; vom Eingang 20—30 Min.). Von dem Backsteinbau des XIV. Jahrh. ist noch vorhanden die Nordmauer der Kirche mit einem Teile des Chors sowie der Westflügel der Klostergebäude mit einem grofsen Saalraume. — Nördl. von der Eichenallee, jenseit eines grofsen freien Platzes, auf einem Hügel der Melenen- stein, der einen schönen Blick auf Ort und Ruine bietet.
Der Weg von der Försterei gradeaus (s. oben) führt weiter zum Ausgang bei der f Rummelpforter Mühl e (man rufe. doch sei man au Warten gefafst). Von dort nach Birkenhain s. S. 149.
Von Boitzenburg nach Fürstenwerder (31 / « St.) und Arendsee (2 St.). Von der Kirche nach N. prächtige *Allee, anfangs von Kastanien, dann Linden, meist am Waldrande hin bis Weggun (l s /4 St.; Whs). Weiter fester Landweg über (>/& St.) Pannen (107 m), dann am Parmener See vorbei nach (l l /4 St.) Fürstenwerder (Deutsches Haus), dürftigem Flecken (, Jochimsthal und F. hat der Teufel für sich behalten 1 ) mit 1249 Einw. im Kreise Prenzlau, zwischen zwei tischreichen Seen, dem Dammsee (n.) und dem Grofsen See (s.), Endpunkt einer Bahn von Prenzlau (22 km; s. Teil III). Die Stadtmauer mit dem Berliner (s.) und Woldegker Tor (w.) und mit vielen Weichhäusern ist noch leidlich erhalten. Nach Feldberg s. S. 135. — Am Anfang der Strafse nach Weggun zweigt ein Fufsweg (später Fahrweg) r. ab nach Gut Zerwelin (35 Min. von Boitzenburg). Weiter meist durch Wald, an Fh. Zerwelin (1.) vorbei, nach (80 Min.) Arendsee, mit Schlofs und ansehnlichem Park des Grafen Schlippenbach am Haussee. Östl. vom Dorfe malerisch im Gebüsch eine wüste Kirche;
f it erhalten der Unterbau des Turmes und der Ostgiebel. Vom ordende (Whs) liegt 40 Min. w. Weggun (s. oben).
(1V4 St. nö. von Fürstenwerder, IVsr St. n. von Wilhelmshain, letzter Station der Prenzlauer Bahn, erreicht man über Gut Ottenhagen Wolfs- hagen (Gasth., auch z. Ü. gut), besuchenswertes Dorf hart an der mecklenburg. Grenze. An der Südspitze des Haussees das von einem schönen *ParJt (Eintrittskarten beim Gärtner) umgebene Schlofs der Grafen Schwerin. Östl. davon Denkmal für Graf Jos. Chr. Herrn. Schwerin, der die hübsche got. Kirche und das Erbbegräbnis (beide nahe an der Strafse nach Pasewalk) erbaute, sowie, schon aufserhalb des eigentlichen Parkes, in Anlagen eine Pyramide zum Andenken an die Freiheitskriege, mit Blick auf das Schlofs. 5 Min. sö. vom Dorfe in einer Allee eine Ehrenpforte , errichtet für die in den Freiheitskriegen und 1870/71 Gefallenen. Westl. vom Schlofs am See die Ruine Blankenburg ; an der Strafse 2 gegenüber dem Gasthause, erinnert die Königssäule (mit den Genien der Gerechtigkeit und des Kriegsruhmes) an die Abtretung mehrerer Güter durch Friedrich Wilhelm III. Der gröfsere Teil des Parkes zieht sieh an der West-