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(Siehe das Profil S. 4.) Jenem durch den Bahnbau entstandenen Aufschluss ist folgende Zeichnung entnommen, welche insofern interessant ist, als sie zeigt, dass die ursprüngliche Färbung des Unteren Mergels sowohl roth als gelb sein kann und die Aende- rungen der Farbe nicht nur auf Oxydation beruhen.
Unteres Diluvium im Einschnitt der Wetzlarbahn nahe Kohlhasenbrück
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Pas Obere Diluvium.
Der Obere Diluvialmergel, der den Unteren Sand überlagert, findet sich nur im Süden der Karte und es muss daher auf Section Wildenbruch, auf welcher er grössere Gebiete bedeckt, verwiesen werden. Er kann innerhalb der auf der Karte bezeichneten Flächen in seiner unversehrten Gestalt, d. h. als Mergel, in höchstens zwei Meter Tiefe unter seiner Yerwitterungsrinde gefunden werden, es sei denn, dass die Schicht desselben überhaupt eine grössere Mächtigkeit nicht besitzt. Auf die Verwitterung des Mergels zu Lehm und lehmigem Sande geht der agronomische Theil der Eingangs erwähnten Allgemeinen Erläuterungen des Weiteren ein.
Reste des Oberen Diluvialmergels. Unter dieser Bezeichnung ist zu verstehen eine geringe, selten zwei Meter an Mächtigkeit, ja oft nur wenige Decimeter betragende Decke von lehmigen, oft nur schwach lehmigen Sanden, zuweilen auch Lehm, auf dem Unteren Diluvialsande. Die ursprüngliche Mergelplatte mag auf jenen Gebieten nur schwach gewesen sein oder dieselbe ist durch