Vorwort. 3
wie für die petrographische Beschreibung der einzelnen Gebirgsarten in’s Besondere, in erster Reihe auf die allgemeinen Erläuterungen, betitelt»Die Umgegend Berlins, I. der Nordwesten«!) verwiesen werden. Die Kenntniss derselben muss sogar, um stete Wiederholungen zu vermeiden, in den folgenden Zeilen vorausgesetzt werden. KEin Gleiches gilt für den dritten Abschnitt der letzteren, dem analytischen Theile, betreffs der Mittheilungen aus dem Laboratorium für Bodenkunde, betitelt»Untersuchung des Bodens der Umgegend von Berlin« 2).
Auch in Hinsicht der geognostischen wie der agronomischen Bezeichnungsweise dieser Karten, in welchen durch Farben‘ und Zeichen gleichzeitig sowohl die ursprüngliche geognostische Gesammtschicht, als auch ihre Verwitterungsrinde, also Grund und Boden der Gegend, zur Anschauung gebracht worden ist, findet
- sich das Nähere in der erstgenannten Abhandlung. Als besonders erleichternd für den Gebrauch der Karte sei aber auch hier noch einiges darauf Bezügliche hervorgehoben.
Wie bisher sind in geognostischer Hinsicht sämmtliche, auch schon durch einen gemeinsamen‘ Grundton in der Farbe vereinte Bildungen einer und derselben Formationsabtheilung, ebenso wie schliesslich auch diese selbst, durch einen gemeinschaftlichen Buchstaben zusammengehalten. Es bezeichnet dabei:
Weisser Grundton= a= Alluvium, Blassgrüner Grund= da= Thal- Diluvium 3), Blassgelber Grund= 9== Oberes Diluvium, Hellgrauer Grund= d= Unteres Diluvium.
Für die aus dem Alluvium bis. in die letzte Diluvialzeit zurückreichenden,
einerseits Flugbildungen, andererseits Abrutsch- und Abschlemm- Massen gilt ferner noch der griechische Buchstabe& bezw. ein D.
Ebenso ist in agronomischer bezw. petrographischer Hinsicht innerhalb dieser Farben zusammengehalten:
durch Punktirung R;] der Sandboden » Ringelung 7 Grandboden
kurze Strichelung I Humusboden
gerade Reissung E£MI Thonboden
schräge Reissung ZZ Lehmboden
blaue Reissung Kalkboden, Hierdurch können also mit Leichtigkeit auf den ersten Blick diese Hauptbodengattungen in ihrer Verbreitung auf dem Blatte erkannt und übersehen werden.
1) Abhandl. z. geolog. Specialkarte v. Preussen etc., Bd. II, Heft 3.
2) Ebenda Bd. IN, Heft 2.
3) Das frühere Alt- Alluvium. Siehe die Abhandlung über»die Sande im norddeutschen Tieflande und die grosse Abschmelzperiode« von G. Berendt, Jahrb. d. g. L.-A. für 1880.