Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3240] (1886) Rhinow : [geologische Karte] / geognost. u. agronom. aufgen. durch F. Klockmann ...
Entstehung
Einzelbild herunterladen

Il. Agronomisches.

Von den vier Hauptbodengattungen, die der Landwirth unter­scheidet, dem Lehmboden, dem Sandboden, Humusboden und Kalkboden fehlt der letztere der Section Rhinow vollständig, da­gegen sind die anderen drei Bodengattungen in grosser Verbreitung auf der Section vertreten.

Der Lehmige Boden.

Der Lehm- bezw. lehmige Boden gehört zum grösseren Theile dem Diluvium, zum geringeren dem Alluvium an.

Der diluviale Lehmboden, sowie lehmige Boden ist nichts anderes als die äusserste Verwitterungsrinde des Diluvialmergels. Als Verwitterungsrinde des Oberen Diluvialmergels findet sich der lehmige Boden nur an, wenigen und an wenig ausgedehnten Stellen auf dem Plateau von Rhinow, wie auf der Höhe des Galgenberges bei Rhinow, ferner südlich bei Stölln und an einigen anderen Orten, die im geognostischen Theil der Erläuterung auf­gezählt sind. Kine relativ etwas grössere Verbreitung zeigt der aus dem Oberen Diluvialmergel hervorgegangene lehmige Boden auf dem in das Blatt Rhinow hineinragenden Zipfel des Hohen Friesack. Hier ist sowohl am Westende desselben, wie bei Klessen und Dickte, ein derartiger Lehmboden vertreten. Eine sehr be­deutende Verbreitung zeigt dagegen der aus dem Unteren Diluvial­mergel entstandene Lehm- und lehmige Boden. Dieselbe deckt sich ganz allgemein mit dem Auftreten des Unteren Mergels selbst und ist ohne Weiteres an der Farbengebung aus der Karte ab­zulesen.

Der in allen Fällen, wie die rothen Einschreibungen En be­

weisen, die Oberkrume bildende lehmige Sand ist trotz seines ge­