Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3243] (1875) Sect. Linum / geognost. u. agronom. aufgen. durch G. Berendt 1875
Entstehung
Seite
21
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Blatt Linum. 91

Ich lasse hier die bereits oben erwähnten, den Linumer Torf betreffenden, älteren Analysen bez. Brennwerths- Bestimmungen folgen, wie ich dieselben bereits in den Allgemeinen Erläuterungen Seite 136 ff. gegeben habe.

Ueber den Heizwerth und das ganze Verhalten gerade des Linumer Torfes beim Brande sind nämlich Versuche im grossen Maassstabe auf Veranlassung und auf Kosten des Vereins zur Be­förderung des Gewerbefleisses in Preussen mit Unterstützung des Königl. Ministeriums für Handel und Gewerbe im Jahre 1847 unter specieller Leitung des Dr. Brix in grosser Anzahl angestellt. Die Resultate mit allen Details sind mit den entsprechenden Unter­suchungen über andere Brennmaterialien in dem bekannten Werke Die Heizkraft der wichtigeren Brennstoffe des Preuss. Staates von Dr. P. Wilh. Brix, Berlin 1853, niedergelegt. Die folgende auf Grund des dort veröffentlichten Materials für die hier genü­gende Uebersicht zusammengestellte Tabelle giebt in den Columnen 3 bis 6 die allgemeine Zusammensetzung der drei damals nach der Oertlichkeit unterschiedenen Sorten des Linumer Torfes auf Grund von 6 kleineren im Tiegel gemachten Proben. Der nutzbare Heiz­effekt, welchen, für rohes und getrocknetes Material berechnet, die beiden folgenden Columnen bieten, wurde jedoch unter An­wendung der in den Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbefleisses in Preussen, Jahrgang 1846, S. 141 ff. be­schriebenen Dampfmaschine aus der in der zweiten Columne an­gegebenen gesammten Menge des bei jedem der 21 Versuche ver­brannten Materials bestimmt. Die letzten drei Columnen geben sodann[gleichfalls in damaligen preussischen Pfunden] den Mate­rial-Verbrand und die Dampferzeugung während der Periode der stetigen Dampfentbindung.

Das Material selbst stammte aus den bald darauf eingegangenen Königlichen Gräbereien des Rhinluchs und zwar der sogenannte

Torf erster Qualität aus dem nördlichen Theile des Re­viers Flatow(Flatowsche Gemeindewiesen),| Torf zweiter Qualität aus dem nördlichen Theile des Re­viers Linum(westl. vom Rev. Flatow),) . Torf dritter Qualität aus dem südl. Theile des Rev. Linum,